Rezension

ein unbequemes Thema

Scharfe Hunde - Nicola Förg

Scharfe Hunde
von Nicola Förg

Ein unbequemes Thema für viele Menschen, die  meinen, dass Tierschutz doch längst nicht sooooo wichtig ist. 

Ich finde die Geschichte/n von Nicola Förg seriös recherchiert und dass es eben hier immer wieder auch um Tiere geht – das finde ich persönlich gut. Die Autorin engagiert sich nun mal sehr dafür und was liegt dann näher, als auch darüber zu schreiben; vor allem, da sie sich sehr gut auskennt in dieser Materie.

Allerdings kommen „die Deutschen“ im allgemeinen nun hier auch mal nicht ganz so gut weg; das ist für jeden, der Tiere liebt und sich für sie auch einsetzt, aber tatsächlich nachvollziehbar - na ja, für mich mal auf jeden Fall. 

Gut, aber hier geht es im Großen und Ganzen um den illegalen Handel mit Hunden und was damit alles zusammenhängt – ein großes Thema für einen kleinen Krimi und es sprengt auch fast den Rahmen. Dummerweise hat der Verlag das dann auch noch als Alpenkrimi tituliert; das wiederum passt hier aber nicht so richtig.

Irmi Mangold, die nach wie vor sehr sympathische Kommissarin und ihre Kollegin Kathi Reindl, der genaue Gegensatz, haben viel zu tun, denn schliesslich ermitteln sie dieses Mal gleich in drei Morden, die aber, wie sich nach und nach herausstellt, alle zusammenhängen. 

Mehr sage ich nicht dazu. 

Die zwei Frauen sind sehr verschieden, ergänzen sich aber gut und mir gefällt vor allem die poltrige Kathi, der auch mal der Kragen platzt. In einer eher Ausnahmesituation allerdings wär ich lieber mit der sanften Irmi zusammen….

Die Geschichte ist bedrückend und fesselnd, man liest und liest immer weiter, weil man endlich wissen will, wer hinter all diesem ganzen Elend steckt. Aber manches Mal blitzen auch Szenen auf, die zeigen, was die Autorin alles kann – da entstanden Bilder vor meinen Augen - manche, die ich lieber nicht so genau sehen wollte, manche aber, die mich auch  intensiv berührten. 

Von meiner Seite aus eine klare Leseempfehlung !