Rezension

Ein unkonventionelles Krimi-Debüt

Roter Lavendel
von Ralf Nestmeyer

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der Autor schreibt vor allem Sachbücher und Reiseliteratur. Das merkt der Leser auch bei diesem Krimi, der in der ICH-Form geschrieben ist. Wenn ich seinen Namen nicht überlesen habe, so erfährt der Leser nicht, wie der "ICH" überhaupt heißt. Das ist einerseits reizvoll, da sich der Leser völlig in die Rolle des Protagonisten hineinversetzen kann, andererseits verflacht die Figur meinem Empfinden nach dadurch.

Wunderschöne Beschreibung von der Landschaft, der historischen Plätzen und Gebäuden - sowohl innen als auch außen. der Duft des Lavendels war für mich deutlich riechbar.

Die Idee der Handlung fand ich sehr spannend. Der "ICH-Erzähler" scheint ein bisschen ein Womanizer zu sein, steigt er doch mit mehreren Frauen in kurzer Zeit ins Bett.

Das Ende kam so schnell, dass ich nachsehen musste, ob in meinem Exemplar alle Seiten vorhanden sind. Das hat mir nicht so gut gefallen. Vorallem lässt der Autor den Leser mit der Frage "WARUM wurde Monsieur Perras ermordet?" alleine.