Rezension

Ein wenig Historie, gewürzt mit Spannung

Die Romanfabrik von Paris -

Die Romanfabrik von Paris
von Dirk Husemann

Bewertet mit 4 Sternen

Im Klappentext des Romans „Die Romanfabrik von Paris“ wird angegeben, dass im Haus des Autors Alexandre Dumas etwa 70 Schreiber arbeiten. Sie wären zuständig für die Fortsetzungsgeschichte der Bücher „Der Graf von Monte Christo“ und „Die drei Musketiere“. Beide sollen als Fortsetzungsgeschichte in der Tageszeitung Dumas´ gedruckt worden sein. Allerdings seien zwischen den Zeilen zersetzende Staatsgeheimnisse aufgetaucht sein.

 

Der Klappentext hat in meinen Augen nichts mit dem Inhalt des Buches zu tun. Alexandre kämpft, wie schon häufig, gegen seine Gläubiger. Als er die in seiner Villa empfängt, wird er zudem auch noch von einer Frau im Rollstuhl beschimpft. Sie hetzt ihm die Herren der Zensur auf den Hals. Ihrer Ansicht nach sind seine Werke von Obszönitäten gespickt und befeuern die Verrohung der Menschheit. Sie haben ihrer Ansicht nach nichts mit Literatur zu tun. Beide eint, dass sie einen gemeinsamen Feind haben und der ihnen beiden nach dem Leben trachtet. Die abenteuerliche Reise beginnt in Paris im Jahr 1849 und endet in Moskau im Jahr 1850.

 

Das Buch ist mit etlichen humoristischen Einlagen gespickt. Historisch sind hier die Beschreibung vom Leben der Einwohner Paris, London, Brüssel und Moskau. Es ist die Rede von bekannten Museen, Gefängnissen und auch die Königin Viktoria samt Sohn und Diener werden erwähnt. Für mich ist es eher eine erheiternde Geschichte mit historische Einlagen. Sehr schön finde ich das Cover, welches bereist auf ein Buch der Fantasy hinweist. Vier Sterne gibt es daher von mir und wer fantastische Einlagen in Romanen mag, wird seine Freude an „Die Romanfabrik von Paris“ haben.