Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Ein wirklich toller 5. Band aus der Adelina Reihe mit jede Menge Spannung, Verschwörungstheorien und Liebe.

Verschwörung im Zeughaus - Petra Schier

Verschwörung im Zeughaus
von Petra Schier

Früh am Morgen klopft Adelinas Bruder Tilmann an ihre Tür. Er ist schwer verletzt und muss sich verstecken, er wird wegen Mordes gesucht. Angeblich soll er einen guten Freund im Zeughaus erstochen haben, zumindest hat man seinen Dolch nehmen der Leiche gefunden. Tilmann mag zwar angsteinflößend und manchmal etwas ruppig sein, aber er ist ganz bestimmt kein Mörder. Adelina will herausfinden was wirklich geschah und erhält überraschender Weise Hilfe von ihrer Gesellin Mira. Seltsam, sie und Tilmann können sich doch gar nicht leiden…

Nach dem ich vom 4. Adelina Band ziemlich enttäuscht war, konnte mich der neuste wieder vollkommen überzeugen, was u.a. auch daran liegt, dass gehörig die Funken fliegen zwischen Tilmann und Mira. Das war ja nach dem Ende des letzten Bandes schon vorherzusehen und umso mehr freute ich mich, dass die Geschichte zwischen den beiden nochmal aufgegriffen wurde.
Bislang wurden die Handlung nur aus Adelinas Sicht beschrieben, jetzt kommen aber auch die Sichtweisen von Mira und Tilmann hinzu, wodurch der Leser einen viel besseren Einblick von deren Gefühlswelt bekommt.
Übrigens sind seit dem letzten Band 3 Jahre vergangen, bzw. wurden literarisch übersprungen. Die beiden Mädchen sind fast erwachsen, die kleine Katharina ist kein Baby mehr müsste ca. 6 Jahre alt sein. Dadurch, dass die Charaktere mit einem Sprung 3 Jahre älter wurden, kann sie die Geschichte auch ganz anders entwickeln.
In jedem Band lernt man mittelalterliche Heilmethoden kennen und dieses Mal brachte mich Ludmilla zum staunen, denn sie verwendete lebende Maden um den Wundbrand zu bekämpfen. Ziemlich eklig, aber wirkungsvoll und interessant.
Leider müssen wir jetzt einige Zeit auf den nächsten Band warten, denn Petra Schier muss ihn schließlich erst mal schreiben. Trotzdem freue ich mich jetzt schon auf einen neuen spannenden Mittelalter-Kriminalfall.