Rezension

Ein Wochenende, das alles verändert...

Das Gefühl von Sommerblau - Hannah Tunnicliffe

Das Gefühl von Sommerblau
von Hannah Tunnicliffe

Bewertet mit 3 Sternen

Max lädt seine fünf besten Freunde in sein Haus in der Kleinstadt Douarnenez in der Bretagne ein. Dort wollen sie seinen vierzigsten Geburtstag feiern. Doch beim Eintreffen der Freunde fehlt am Ende nur noch Max. Dieser befindet sich gerade noch auf dem Weg und träumt komische Träume am Seitenstreifen einer Straße, denn er ist vollgepumpt mit Alkohol und Kokain. In seinen Träumen verfolgt ihn neben seinem Vater, der ihn immer geschlagen hat, auch seine beste Freundin Helen, in die er seit er denken kann, verliebt ist. Er ist unglücklich und fühlt sich einsam. Aber bei seinem Eintreffen in seinem Haus wird er von allen liebevoll empfangen. Auch Juliette, seine Haushälterin und ehemalige Profiköchin, ist anwesend und sorgt sich um das Wohl der Gäste und dem von Max. Sie kennt Max, seit sie bei ihm angefangen hat zu arbeiten und ist auch an diesem Wochenende immer anwesend und bekommt alle Streitereien und Emotionen mit, sodass ihr die Gäste mit der Zeit ans Herz wachsen.

Hannah Tunnicliffe hat einen sehr gut zu lesenden Schreibstil, der sehr viele bildhafte Vergleiche und Beschreibungen beinhaltet. Die Einteilung in Abschnitte, die immer wieder aus der Sicht von anderen Personen geschrieben sind, lockern die Handlung auf.

Als ich das Buch gekauft habe, habe ich mir einen schönen Liebesroman im Sommer vorgestellt, denn auch der Klappentext hat diesen Eindruck noch verstärkt. Anfangs hat mir das Buch noch ganz gut gefallen, allerdings wurde mir die Handlung manchmal etwas suspekt und ich konnte vieles nicht verstehen. Auch die Protagonisten waren mir oft nicht so sympathisch. Insgesamt hat sich das Buch vom versprochenen Liebesroman eher in Richtung Gegenwartsroman mit schwierigen Persönlichkeiten entwickelt.