Rezension

Ein wunderbar makabres und düsteres Werk – Augenweide und Lesefutter für das schwarze Herz.

Die Guten, die Bösen und die Toten
von Johan von Riepenbreuch

Bewertet mit 5 Sternen

Rezension:

Meine Sammlung an ungewöhnlichen und morbiden Büchern wird immer größer und so durfte nun nach langem Ausharren auf meiner Wunschliste endlich auch “Die Guten, die Bösen und die Toten” mit Texten von Johan von Riepenbreuch und Illustrationen von Ebeneeza K. bei mir einziehen.

Um die 23 kurzen, altertümlichen Gedichte zu lesen, die im Schnitt aus etwa sechs Zeilen bestehen, braucht man keine Stunde – allerdings kann man sich mit dem Buch durchaus länger beschäftigen, wenn man das möchte – denn die makabren Texte befassen sich mit viktorianischen Alltagsphänomenen wie Lobotomie, Totenfotografie oder auch Aderlass und laden zum mehrfach Lesen ein.

Zu jedem Gedicht gibt es eine wunderbar düstere Illustration, die in schwarz/weiß gehalten ist, wobei Details wie Blut, Lippenstift oder auch mal Augen in stechendem rot betont wurden.

Im Anhang gibt’s dann noch einen Auszug des Glossars, das man auf der Homepage des Verlags finden kann.