Rezension

Ein wundervoller, vorsichtig geschriebener, einfühlsamer Roman

Briefe an Moa -

Briefe an Moa
von Jenny Fagerlund

„Briefe an Moa“ von Jenny Fagerlund verfasst ist 2022 im DuMont Buchverlag erschienen und umfasst in der gebundenen Ausgabe 336 Seiten. 

 

Moas Leben könnte so geradlinig weiterlaufen: sie hat einen Job, einen festen Freund, eine schöne Wohnung, Freunde. Aber der Schein trügt etwas, denn Moas Freund ist hauptsächlich an sich selbst interessiert, sie zweifelt, ob sie wirklich richtig für den Antiquitätenjob ist und ihre wichtige Stütze, die Großmutter Elsa ist erst kürzlich verstorben. Aber gerade ihre tote Oma ist es, die Moa an sich selbst arbeiten lässt, die ihr Anstöße zum Reflektieren bietet und sie durch Briefe, die sie ihr zu Lebenszeiten geschrieben hat, auf die eigene Moa-Spur bringt. 

Der Autorin Jenny Fagerlund gelingt es mit ihren leisen und ruhigen Tönen in einer meiner Meinung nach einzigartigen Art und Weise zu schreiben und ich fand es einfach wunderbar, dieses Buch zu lesen und habe dies sehr genossen. Ich habe mitgefiebert, mitgelacht, mitgedacht, mitgeweint und mich auch so mit Moa mitgefreut, als sich schlussendlich so vieles für sie gelöst hat, sie endlich ganz zu sich gefunden hat und nun weiß, was sie will und was auch nicht. Gerade die kleinen, vorsichtig und langsam geschriebenen Szenen machen dieses Buch zu etwas ganz besonderem.

 

Fazit: Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter. Es hat mich glücklich gemacht, hat mich schmunzeln lassen, nachdenklich gestimmt und im Augenwinkel saß auch die ein oder andere Träne. Ein toller, ganz besonderer Roman!