Rezension

Eine drohende Gefahr für das Elfenreich und eine Schiffsreise mit Hindernissen!

Telamon -

Telamon
von Edda Bork

Bewertet mit 5 Sternen

Der Schreibstil ist nicht immer flüssig und leicht zu lesen – manchmal auch etwas prosaisch, auch die Spannung bleibt nicht durchgängig auf einem hohen Niveau – klar bei so einer Seitenzahl absolut unmöglich.

Das Cover wirkt sehr ansprechend, es finden sich viele Elemente des Roman Inhalts wieder. Auch die Farben und der Stil bis hin zur Umrandung des Covers sind stimmig. Ein Glossar am Ende des Romans verhilft einem eine Übersicht über die Protagonisten und Nebencharakter zu erhalten und rundet das Bild ab. Im Print sind auch Illustrationen vorhanden in den Genuss kommt man als E-Book Leser/in nicht – deshalb kann ich dazu auch nicht sagen.

Fazit:

„In-Shej E-mûn-njer su Un-Vai. Seht die Klinge, teilend die Nacht in Schwarz, Violett.“ ― Aus dem Eidspruch der Dunkelelfen Unorias 

Dem Reich der Elfen droht Gefahr durch den Drachenreiter Malchadur dieser will das ganze Elfenreich vernichten. Der König wird durch einen Traum gewarnt und sucht ihn, um sich der Gefahr stellen zu können. 

Um Hinweise zu erlangen, dringen Telamon und seine Gefährten in das Braurorner Gefängnis ein. Der Elfenprinz Ramun bereitet währenddessen das Heer auf mögliche Angriffe vor. Moyras verwirrende Visionen werfen weitere Fragen auf. Und was hat der berüchtigte Kapitän Hölderlin zu verbergen? Ihn, Maldachur und die Dunkelelfen, aber auch die Krähenwandler und die Vampire verbindet weit mehr als gedacht …

Teleamon ist ein Halbelf und kann sich in einen Wolf verwandeln, allerdings entfesselt dieser auch seine dunkelsten Triebe. Aufgewachsen ist er unter Menschen, denn niemand weiß das sein Vater eine verbannter Elfenhexer ist. Moyra, das Mädchen aus der anderen Welt ist auf der Suche nach einem geraubten Drachenei, sie erscheint Telamon als Nebelkrähe. Die beiden haben sich ineinander verliebt – was alles nicht einfacher macht und die Seereise zu einer harten Geduldsprobe für alle Beteiligten. Aber wir treffen auch noch auf andere Charaktere zum Beispiel Maldachur ein Drachenreiter und Werwolf, der in diesem Band eine wichtige Rolle spielt. Ramun der Prinz von Valnir, zugleich Heerführer und auch Telamons Waffenbruder. Und Jan Hölderlin, das Narbengesicht und Kapitän der Morvena.

Aber so ganz anfreunden konnte ich mich mit keinem der Charakter – sie haben alle gewaltigen Ecken, Kanten und Makel – was die Sache spannend macht, keine weichgespülten Protagonisten, wo man auf Seite 4 schon weiß wie der Roman endet. Sie sind vom Charakter her eifersüchtig, misstrauisch und hochmütig – dadurch bringen sie sich und andere immer wieder in fast aussichtslose Situationen und Gefahren – aber manchmal überraschen sie uns denn sie können auch nett sein.

Das Setting (Hesterna) ist wie meist im Fantasy Bereich typisch mittelalterlich gehalten und macht Spaß es mit den Protagonisten zu erkunden, dank der Karte behält man einen guten Überblick, wo man sich gerade befindet.

Es gibt eine Vielzahl von Charakteren und Perspektiven / Handlungssträngen, jeder von ihnen trägt zu überraschenden Wendung und neu zu entdeckenden Geheimnissen bei. Dies Vielzahl hat noch ein gewaltiges Potenzial für Folgebände.

Der Roman ist ein gelungener Genre Mix aus High und Urban Fantasy, auch ein bisschen Romance ist enthalten. In Richtung Fantasy Gestalten wird einiges geboten: Werwölfe, Vampire, Dämonen, Drachen, Elfen, Kriegerinnen, Zauberer, Hexen, finstere Hexenmeister – eine überraschende Vielfalt, die einem in einem Roman geboten wird. Optischen runden Bilder, Lieder, eine Elfensprache und ein Glossar runden das Gesamtbild ab und machen es rund. Von mir 5 Sterne für diesen Fantasy Folgeband.