Rezension

Eine ergreifende, fantasievolle und spannende Fortsetzung

Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe - Laini Taylor

Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe
von Laini Taylor

Bewertet mit 4.5 Sternen

Voller Schönheit, Poesie, Spannung, Grausamkeit und Mysterien

***Rezension zu Teil 2 einer Reihe***

Im zweiten Teil nimmt die verborgene Stadt Weep, Lazlo und Sarai wieder den Mittelpunkt der Gesichte ein. Es war einfach wundervoll, wieder in Lazlos Traumwelt einzutauchen. Die Autorin schreibt jede Zeile mit wahnsinnig viel Fantasie und Liebe. Ganz besonders einfallsreich sind Lazlos Träume, die immer wundersam und wunderschön sind. Auch Sarai und ihre Gabe sind einfach einzigartig.  

Lazlo ist ein toller Charakter und die Autorin Laini Taylor hat ihm unglaublich viel Leben eingehaucht. Er ist authentisch und bewundernswert, wie er die Welt und seine Geschöpfe mit eigenen Augen sieht und immer nur das Gute versucht zu sehen. Auch im zweiten Teil war für mich die Entwicklung von Lazlo das Herzstück der Geschichte. Im ersten Teil hat er langsam angefangen zu glauben, dass er selbst und seine Träume eine Bedeutung haben...dass seine Existenz von Bedeutung ist. Im zweiten Teil wächst sein Selbstvertrauen und seine Hoffnung, dass seine Traumwelt irgendwann real werden könnte. Sarai hat einen enormen Anteil gehabt, denn sie weckt viele Hoffnungen in ihm, die wichtig sind. 

Aber es ist immer noch eine gebrochene Welt, in der Lazlo sich befindet. Eine von Krieg gebeutelte Gesellschaft, zerfressen von Hass, Vorurteilen und getrieben von Rache, auf beiden Seiten. Lazlo ist der einzige, der durch diese Dinge hindurch sehen kann. Er lässt sich nicht beeinflussen oder auf eine Seite ziehen. Er sieht auf beiden Seiten das Gute und würde alles dafür tun, dieses Gute zu erhalten und aufblühen zu lassen. 

Doch am Ende von Teil 2 merken wir, dass Lazlo da noch einen weiten Weg vor sich hat. Er muss Opfer bringen, seinen eigenen Zorn und die Trauer überwinden und wird seinem Schicksal, Frieden zu bringen und seine Traumwelt in die Realität zu bringen, nicht entkommen können. 

Fazit

Der zweite Teil von Strange the Dreamer schenkt dem Leser Hoffnung und Liebe, aber auch Hilflosigkeit und Verzweiflung. Wer auf ein Happy-End hofft, der wird hier enttäuscht. Ich hoffe aber sehr, dass sich in den kommenden Teilen noch alles zum Guten wenden wird.