Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte
Bewertet mit 5 Sternen
Es ist Weihnachten im Jahre 1957 . Ein junger Pilot der Royal Airforce macht sich startbereit um mit seinem einsitzigen Vampire Kampfflugzeug den Ärmelkanal zu überqueren. Er will die Feiertage daheim bei seiner Familie verbringen. Soweit alles Routine. Nach einem Bilderbuchstart und einigen Minuten Flugzeit stellen sich jedoch Komplikationen ein. Die Elektronik fällt aus, damit auch der Funk und die wichtigsten Navigationsinstrumente. Der junge Flugzeugführe ist allein am eisigen Winterhimmel. Als auch noch Bodennebel einsetzt und ihm völlig die Orientierung raubt bleibt ihm nur noch eins zu tun. Er muss mit seiner Maschine weg vom Land um nicht das Leben anderer zu riskieren , wenn sein Flugzeug irgendwann wegen Spritmangel abstürzt und dieser Moment rückt unaufhaltsam näher.......
Doch dann nehmen Ereignisse ihren Lauf, die sich jeder logischen Erklärung entzieht . Wer ist der Pilot des alter Jagdbombers aus dem Zweiten Weltkrieg, der plötzlich wie ein Schatten aus dem Nebel auftaucht und warum lässt er den jungen Flieger ausgerechnet auf einem scheinbar völlig verlassenen Flugplatz im Nirgendwo landen ?
Frederick Forsyth, sonst eher bekannt für historische Thriller wie „Die Akte Odessa“ oder „Der Schakal“ , hat hier eine Weihnachtsgeschichte der etwas anderen Art geschrieben .
Der Leser begleitet den jungen Piloten auf seiner Reise durch diese ganz besondere Christnacht. Er träumt, er bangt, er hofft und er verzweifelt mit ihm als die Hoffnung auf ein glückliche Ende immer mehr schwindet. Er fühlt die Emotionen hautnah , die der Protagonisten auf seinem Flug durch die Nacht durchlebt. Aber damit nicht genug, denn nach der sicheren Landung beginnt die Geschichte erst ihre wahre Magie zu entfalten.
Diese Buch ist mit einer der schönsten Weihnachtsgeschichten die ich je gelesen habe. Auch nach dem wiederholten Lesen und obwohl ich weiß, wie es letztlich endet hat sie nichts von ihrer Faszination verloren .