Rezension

eine Familiensaga über 5 Generationen

The Storm Sister - Lucinda Riley

The Storm Sister
von Lucinda Riley

Bewertet mit 3.5 Sternen

 

https://lesenundhoeren.wordpress.com/2016/01/30/buch-review-lucinda-rile...

Kritik:

Cover: Ein Sturm kommt auf. Roter Himmel. Blick auf einen See. Viel Wald. Wir befinden uns wohl in Norwegen passend zum Buch. Stilistisch passt es auch gut zum ersten Teil.

Eindrücke/Inhalt: Dies ist nun die Fortsetzung aus der Reihe “The Seven Sisters”. Ich war ganz gespannt darauf und konnte es kaum erwarten. Die Mischung aus Liebesroman, die historischen Settings und die Erzählweise in zwei Zeitlinien faszinieren mich. Doch ich habe mich etwas schwer getan in diesem Buch. Aus privaten Gründen musste ich es mehrfach unterbrechen, so das ich zwischenzeitlich vergessen habe, was passiert ist. Das war etwas anstrengend, liegt aber ja nicht an der Autorin. Bei dieser etwas komplexeren Erzählweise senkt das aber das Lesevergnügen. Nun aber zum eigentlichen Inhalt. Die Geschichte spielt dieses Mal in Norwegen, ein Land, das viel Mystisches und Geheimnisvolles an sich hat. Traumhaft schön, verschlafen und mit einer musikalischen Vergangenheit. Mir hat der historische Aspekt der Geschichte zu Zeiten von Edvard Grieg sehr gut gefallen. Dieses Mal sind es sogar drei Zeitebenen. Zu Zeiten Griegs und dann zu Zeiten des zweiten Weltkriegs und die Gegenwart. Und alle drei Geschichten hatten ihre Reize. Die Liebesgeschichten waren wie immer tragisch und man konnte die Seiten nur so weglesen, weil man wissen wollte, wie es weiter geht. Anna und Jens zu Zeiten Griegs. Tragisch, romantisch, emotional und temperamentvoll. Karine und Pip. Der Emotionale, Naive zusammen mit der Vernunft und Leidenschaft. Ally und Thom. Sturm und Leidenschaft. So viele Charaktere, so viel Geschichte, so viel Musik. Es war einfach wieder eine Achterbahnfahrt und abgesehen von meinen persönlichen Schwierigkeiten mit dem Buch, ein absoluter Lesespaß.

Charaktere: Nun tauchen wir in die Vergangenheit der zweiten Schwester ein – Ally. Und die ist nicht minder turbulent als die der ersten Schwester. Sie selbst erfährt eine Achterbahn der Gefühle im Zuge des Todes ihres Vaters, lernt die Liebe kennen. Muss mit Verlust zurecht kommen. Eine starke Frau, die es lernen muss Gefühle zuzulassen und Glück zu genießen. 

Im zweiten Erzählstrang erfahren wir mehr über die Liebe zwischen Anna und Jens, zwei Musiker zu Zeiten von Edvard Grieg. Es ist eine unkonventionelle Liebe, die nicht von Vernunft, sondern von Leidenschaft geprägt ist. Anna ist wunderschön, hat viele Verehrer, reiche Männer und verfällt dennoch dem Frauenschwarm Jens. Eine vernünftige Entscheidung? Eine prägende auf jeden Fall. Diese Liebesgeschichte hat mich erfreut und zugleich todtraurig gemacht.

Und schließlich im dritten Erzählstrang die Liebe zwischen Pip, Jens jun., und Karine zu Zeiten des zweiten Weltkrieges. Sehr traurig, sehr emotional. Eine der düstersten Geschichten in Riley Familiensaga.

Stil/Gliederung: Und wieder haben mich die verschiedenen Zeiteben überzeugt. Eigentlich bekommt man drei Geschichten in einem Buch, verwoben durch die Figuren der Gegenwart, tauchen wir in die verschiedenen Zeitebenen ein. Toll.

Fazit:

Lucinda Riley hält sich in der Riege meiner Lieblingsautorinnen mit dieser 5 Generationen überspannenden Familiensaga. Die Figuren sind toll, die Geschichten originell. Ich finde ihrer Bücher weiterhin genial und freue mich schon auf den nächsten Band.