Rezension

Eine gefühlvolle Geschichte mit hohem Fesselfaktor

Million miles away - Sarah Stankewitz

Million miles away
von Sarah Stankewitz

Bewertet mit 4 Sternen

Sarah Stankewitz hat den Roman locker geschrieben. Die Gefühle kommen gut rüber, er lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Kapitel sind abwechselnd aus Melodys und Andrews Sicht geschrieben, das erlaubt einen sehr guten Einblick in die Charaktere.

 

Nach einem kurzen, knackigem Prolog geht es direkt mit der Geschichte los. Der Prolog deutet die Vergangenheit sehr gut an aber es ergeben sich einige Fragen, die erst später geklärt werden.

Ich mag die beiden Hauptcharaktere Melody und Andrew, obwohl ich Melodys Verhalten und Auftreten nicht immer als sehr realistisch empfinde. Meistens sind die Aktionen, mit Blick auf die Vorgeschichten der Charaktere, nachvollziehbar. Von Lily hätte ich mir etwas mehr erhofft. Der Klappentext verspricht Lügen und Intrigen, Lily hat hier zwar ein wenig mitgemischt aber da hätte durchaus mehr kommen können, hier habe ich etwas mehr erwartet.

 

Die Covergestaltung finde ich sehr passend. Der Lesefluss ist spitze. Die Spannung die sich aufgebaut hat ließ mich das Buch ganz schwer weglegen was auch der einfachen und leicht verständlichen Sprache zu verdanken ist. Die Story gefällt mir auch sehr gut. Die Charaktere haben aber noch Luft nach oben. Ein Punktabzug weil ich Melody's Verhalten nicht sehr realistisch finde und weil Lily nicht hält was sie verspricht. Außerdem die Zeit, beim lesen hatte ich das Gefühl das es alles Schlag auf Schlag am Anreisetag geschieht, tatsächlich liegen Wochen dazwischen. Die Zeitangabe wird zwar erwähnt aber sie war nicht zu spüren.

 

 

MEIN FAZIT:

Die Geschichte ist gut und lässt sich super lesen aber was die Charaktere und die Aktionen angeht ist noch Luft nach oben. Wer eine gefühlvolle Geschichte mit hohem Fesselfaktor sucht wird hier fündig.