Rezension

Eine gefühlvolle und unterhaltsame Story

Top Secret: ein MM-College-Roman -

Top Secret: ein MM-College-Roman
von Sarina Bowen

Bewertet mit 5 Sternen

Von Sarina Bowen habe ich schon einige Bücher gelesen, weshalb ich mich schon auf Top Secret gefreut habe. Ellen Kennedy kannte ich bisher noch nicht.
Mir hat der Schreibstil unheimlich gut gefallen. Er ist locker-flockig, mit einer Prise Humor versehen. Kaum hatte ich angefangen zu lesen, war ich auch schon mittendrin in der Story. Diese wird abwechselnd aus der Sicht von Keaton und Luke erzählt. Die beiden Studenten wohnen im gleichen Verbindungshaus, aber damit enden die offensichtlichen Gemeinsamkeiten, denn ihre Herkunft könnte nicht unterschiedlicher sein. Keaton ist ein Sohn reicher Eltern, liiert mit einer Freundin, die den Vorstellungen seiner Eltern entspricht. Luke hingegen hat ein Stipendium, doch auch die Lebenshaltungskosten müssen finanziert werden und so jobbt er neben dem Studium viele Stunden als Stripper. Dann ist da noch seine Familie, die meist nur Forderungen stellt. Kein Wunder, dass Luke misstrauisch ist.
Die Storyline fand ich gut. Keatons Freundin wünscht sich zum Geburtstag einen Dreier und Keaton kann ihr keinen Wunsch abschlagen. Er meldet sich auf einer App an und hat bald den ersten Kontakt. Diese Situation fand ich sehr amüsant und der Chatverlauf der beiden hat mich öfters schmunzeln lassen. Die zweite Hälfte des Buchs wird dann ernster und das hat gut zur weiteren Entwicklung der Protagonisten gepasst. Das Coming Out wurde gut dargestellt und die Reaktionen darauf sind sehr unterschiedlich ausgefallen.

Ich mochte Luke und Keaton sehr gerne, sie wurden von den Autorinnen tiefgründig charakterisiert und man hat beim Lesen gemerkt, dass die Chemie zwischen den beiden einfach gepasst hat und auch herrlich in Szenen gesetzt wurde. Es war klasse mitzuerleben, wie sich langsam Gefühle entwickelt haben. Mich hat die Story emotional total abgeholt.

Fazit:
Wer eine unterhaltsame MM College Story sucht, der ist hier genau richtig. Einmal angefangen zu lesen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Am Ende war ich richtig traurig, denn ich hätte Luke und Keaton gerne noch weiter begleitet.