Rezension

Eine gelungene Fortetzung

Späte Rache im Luberon -

Späte Rache im Luberon
von Ralf Nestmeyer

Bewertet mit 4 Sternen

Dieser Krimi ist der 3. Band der Reihe rund um Capitaine Malbec.

Eigentlich wollte Malbec ein gemütliches Wochenende mit Freundin Catherine am Meer verbringen. Doch wie so oft beendet ein Telefonanruf die Vorstellung eines romantischen Wochenendes.

 

In Trouvac, einem winzigen Ort, der seit Jahren als Künstlerkolonie geführt wird, ist ausgerechnet der Gründer und Patron Dietrich XX ermordet worden. Dédé, wie der Tote von allen genannt worden ist, hat ein Angebot eines Immobilienmaklers erhalten, das gesamte Dorf an einen liquiden Investor zu verkaufen, vehement abgelehnt. Ist hier das Motiv zu finden?

 

Je weiter Capitaine Malbec im Umfeld und der Vergangenheit des Toten recherchiert, desto mehr kommen ihm Zweifel an dieser Theorie.

 

Meine Meinung:

 

Wer einen actionreichen Krimi sucht, ist hier falsch. Ralf Nestmeyers Spezialität sind bildhafte Beschreibungen der Landschaft und des Savoire Vivre. Das macht den Krimi für manche Leser eher zu einem Reiseführer, mit dem man einem stressigen Alltag entfliehen kann.

 

Malbec wird natürlich in die eine oder andere ermittlungstechnische Sackgasse geschickt. Allerdings zieht der Autor dann ab der Hälfte des Buches alle Register seines Könnens und die Ermittlungen nehmen Fahrt auf. Am Ende fallen alle Puzzleteile an die richtige Stelle und die Auflösung ist schlüssig.

 

Fazit:

 

Ein Provence-Krimi, der Urlaubsstimmung vermittelt und gegen Ende so richtig spannend wird. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.