Rezension

Eine Geschichte davon wie verschieden Freunde sein können

Luna und der Katzenbär vertragen sich wieder
von Udo Weigelt

Bewertet mit 4 Sternen

In der zweiten Geschichte von „Luna und der Katzenbär“ möchte Luna ihr Kinderzimmer umräumen, findet es aber ganz schön schwer, weil sie noch ganz unentschlossen ist was wo hinkommen soll. Karlo Katzenbär würde auch gern umräumen, aber in seinem Baumhaus ist bis auf seine Schmusedecke überhaupt nichts vorhanden. Zusammen haben sie den Einfall, dass Karlo Lunas Zimmer und im Gegenzug Luna Karlos Baumhaus einrichtet. Daraufhin sucht Luna im Haus nach Dingen, von denen sie glaubt, dass sowas unbedingt in einem gemütlichen Zimmer vorhanden sein muss, sie bringt einen Tisch, Stühle und eine alte Matratze ins Baumhaus. Sogar ein paar Bilder hängt sie auf. Und als Krönung möchte sie Karlos Schmusedecke waschen, damit sie frisch riecht. Aber oje, die Schmusedecke ist eingelaufen und hat nur noch Waschlappengröße! Karlo ist ganz schön eingeschnappt, und Luna gefällt ihr Zimmer auch nicht so recht, denn Karlo hat aus all ihren Büchern eine Höhle gebaut. Die beiden vertragen sich jedoch wieder und entschließen gemeinsam in den Keller zu gehen, weil Luna glaubt, dort sei ihre alte Sonne-Mond-und-Sterne-Decke, die sie Karlo geben möchte, die dann Karlos neue Lieblingsschmusedecke wird.

Wie aus meinen früheren Rezensionen hervorgeht, bin ich ein großer Fan von den Illustrationen von Joelle Tourlonas. In allen Bänden (so auch diesem) sind wunderbar durchdachte, lebendige und detailreiche Zeichnungen enthalten. Allein, dass man bei einem Blick auf die Ofenuhr in Lunas Küche erkennt wie viel Zeit während der Geschichte vergeht oder dass in Bildern von Lunas Zimmer auf dem Fußboden ihre eigene Geschichte liegt, finde ich unglaublich toll!