Rezension

eine kindgerechte, abenteuerliche Urwaldgeschichte mit wunderschönen Illustrationen

Pommes im Urwald - Jochen Mariss

Pommes im Urwald
von Jochen Mariss

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses Buch hat unfreiwillig für Unterhaltung gesorgt, indem ich einen gewaltigen Knoten in der Zunge beim Vorlesen hatte. An einer Stelle sind Zungenbrecher enthalten, über die ich natürlich gestolpert bin und meine Mitleserinnen (6 & 10 Jahre) sich vor Lachen gekringelt haben. Nun gut, sie hatten ihren Spaß. ;-)

Pommes ist in seiner selbsterzählten Geschichte ein wahrer Mutmacher, der sich Herausforderungen stellen muss. Zunächst sehr zurückhaltend und zaghaft, mit der Zeit aber selbstbewusster und stärker. Deutlich ist zu erkennen, wie er an seinen Aufgaben wächst und damit die Botschaft vermittelt, an sich zu glauben ist sehr wichtig und jedes Problem ist lösbar, solange man nicht davor wegläuft. Kombiniert mit kreativen Ideen, die ihm sprichwörtlich den Hintern gerettet haben, schlägt er sich durch den Urwald und präsentiert am Ende das Ergebnis seiner Lösungsversuche.

Die Geschichte basiert auf einem Spiel, welches Pommes und seine Freunde Flitzer und Wolke regelmäßig spielen. Zwei von ihnen denken sich insgesamt fünf Wörter aus und der Dritte muss daraus eine Geschichte basteln und den anderen erzählen. Diese Idee werde ich mir glatt mopsen und mit den beiden Testleserinnen spielen.

Unsere Einschätzung:
Die Illustationen haben uns in diesem Buch am besten gefallen. Sehr stimmungsvoll ist der düstere Urwald gezeichnet, die farbenfrohen Highlights bilden die vorkommenden Tiere und allein diese Kontraste wirken stark. Den beiden Mitleserinnen gefiel der größere Textanteil ebenfalls sehr gut.