Rezension

Eine Mischung aus Mystery und Horror

Leichdorf -

Leichdorf
von Wolfgang Rauh

Bewertet mit 4 Sternen

Das kleine Örtchen Leichdorf ist beschaulich und schön. Aber dort lebt auch ein Serienmörder, der gerne unter die Oberfläche seiner Opfer schaut. Er hat seine Gewaltfantasien schon seit Jahren ausgelebt und möchte eigentlich aufhören. Aber es ist wie eine Sucht. Und anstatt sein neuestes Opfer zu töten, redet er mit ihr über alles mögliche. Und obwohl er jahrelang unentdeckt blieb, erreicht jetzt der Horror das kleine Dorf. Und auch andere Dorfbewohner geraten ins Visier des Killers. 

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Die Geschichte ließ sich flüssig lesen. Es wurde aus sehr vielen verschiedenen Sichten erzählt und man lernte sozusagen erst einmal jeden genaustes kennen. Der Erzählstrang des ersten Opfers war schon grausam. Alleine die Vorstellung durch das  Kopfkino war schon der Horror. Und als man immer mehr die Hintergründe erfuhr und vor allem, wer dieser Mörder eigentlich war, schauderte man noch mehr. 

Mich hat diese Geschichte gut unterhalten. Viele Albträume und einige Horrorelemente, aber mehr Tendenz zu Mystery, machten das Buch sehr interessant. Allerdings konnte es mich nicht komplett fesseln, da sehr viele Nebensächlichkeiten ausführlich erzählt wurden und sich die Geschichte dadurch zwischenzeitlich sehr in die Länge zog. Das letzte Drittel hingegen war sehr spannend und auch etwas skurril. Aber das passte. 

Fazit:

Das Buch hat mir gefallen, aber es zog sich zwischendurch ein bisschen.