Rezension

Eine Möwe, ein Fischbrötchen und neunzig Sekunden, die alles verändern

Milla -

Milla
von Christiane Schünemann

Bewertet mit 5 Sternen

Milla ist Mitte zwanzig und hat die Hoffnung auf die große Liebe schon aufgegeben. Angefangen hat es mit ihrer Geburt. Da sie durch einen Kaiserschnitt auf die Welt kam, sollte ihr Vater ihren Namen nennen. Doch er kann sich nicht mehr so recht erinnern und gibt ihr den Namen Ludmilla, welcher sich als Irrtum herausstellt, denn eigentlich wollte ihre Mutter, dass sie Djamila heißt. Dieser Namensirrtum schlängelt sich durch ihr ganzes Leben, oder etwa doch nicht? Als sie dann auf den jungen Piet trifft, erhofft sie sich mehr. Allerdings tauschen sie keine Nummern aus, sondern verabreden sich zwei Tage später wieder. Während Milla auf dieses Treffen hin fiebert und zum verabredeten Zeitpunkt am richtigen Ort ist, wartet sie vergeblich auf Piet. Ist das wieder so ein Irrtum, der sie verfolgt oder hat es etwa einen anderen Grund, warum Piet nicht aufgetaucht ist?

Immer wieder denkt sie dabei an ihre Großmutter Emilia und was sie ihr so alles mit auf den Weg gegeben hat. Dabei stößt sie auf Sachen, die sie vorher nicht gewusst hat und stellt sich die Frage: was wissen Enkelinnen schon über das Liebesglück ihrer Großmütter? Und, was wissen Töchter schon über das Liebesglück ihrer Mütter und Väter…..?

 

Fazit / Meinung:

Das Buch hat 112 Seiten. Erzählt wird an fünf aufeinanderfolgenden Tagen im Juli 2013 mit einem Rückblick in die verschiedenen Jahreszeiten des Jahres 2012. Der Schreibstil ist locker und sehr flüssig.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Kann einen der Irrtum eines Namens das ganze Leben lang verfolgen? Oder ist das alles nur Einbildung? Eine sehr schöne Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Aber ein Irrtum heißt nicht gleich, dass alles zu einem Irrtum kommt. Denn manchmal kommt es anders, als man denkt und dann meistens auch noch sehr unverhofft….

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne !!