Rezension

Eine Prise mehr Spannung

Der Fluch von Cliffmoore - Laura Foster

Der Fluch von Cliffmoore
von Laura Foster

Bewertet mit 3 Sternen

Lisa ist 14 Jahre alt und muss ihr Leben von heute auf morgen verändern, denn ihre Eltern haben sich getrennt und sie zieht kurzerhand mit ihrer Mutter nach England, in das Haus ihrer verstorbenen Großmutter Judith. Gleich zu Beginn lernt Lisa die seltsame Nachbarin kennen, die sie und ihre Mutter nicht ausstehen kann. Selbst die Haushälterin der Nachbarin, die eigentlich mit Lisas Mutter befreundet ist, verhält sich merkwürdig. Schließlich erinnert sich Lisa an die früheren Besuche bei ihrer Großmutter und da fällt ihr ein, das auch die immer einen auf Geheimnisvoll gemacht hat, wenn Lisa da war. Sie durfte zum Beispiel nie auf den Dachboden, doch genau von dort kommen nun seltsame Geräusche....
Lisa wird schnell klar, das ihre Mutter und die Nachbarn ein Geheimnis verbergen. 
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Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Lisa erzählt. Der Schreibstil ist dabei locker und jugendlich. So lässt sich das Buch wirklich schnell und flüssig lesen, es bleiben keine Unklarheiten zurück und der Rote Faden ist durchweg greifbar. Was mich allerdings etwas gestört hat, war dass der Plot nicht vorran kommt. Es zieht sich alles etwas in die Länge und bis zur Hälfte kommt nicht wirklich Spannung auf. Lisa versucht zwar etwas über ihre Familie herauszubekommen, doch das zieht sich alles sehr. Die Verliebtheit zu ihrem Klassenkameraden Ben kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, schließlich kennen die beiden sich gar nicht aber es kommt einen manchmal so vor als erwartet Lisa viel von ihm trotz das sie nur ein paar Worte miteinander gewechselt haben. Das fand ich etwas unglaubwürdig. Es fehlte einfach der Pepp, die spannende Handlung. Viel mehr gab es eher Dialoge mit Lisa und ihrer Verarbeitung der Trennung ihrer Eltern, die Träume über ihre Großmutter waren eher am Rande erwähnt, dabei ist doch genau das die mystisch, spannende Handlung die sich der Leser gewünscht hat. 
Lisa als Protagonistin ist mir wieder rum sehr sympathisch. Sie hat immer einen flotten Spruch parat und lässt sich nicht unterkriegen, trotz das sie nun in einem fremden Land mit einer neuen Schule, fiesen Mitschülern und einer fremden Sprache umgehen muss.
Die Reihe ist ausbaufähig punktet aber mit einer tollen Protagonistin und einer eigentlich spannenden Handlung, die nur noch etwas herausgekitzelt werden muss. Vielleicht baut sich diese Spannung im zweiten Band schneller auf. Für Fans von Fantasy und Geheimnissen ist diese Reihe bestimmt interessant und lässt über die kleinen schwächen hinwegsehen.