Rezension

Eine Reise durch die Jahrhunderte

Die Landkarte der Zeit - Félix J. Palma

Die Landkarte der Zeit
von Félix J. Palma

Bewertet mit 4 Sternen

Die Geschichte beginnt im Jahr 1896. Andrew, ein junger Mann aus gutem Hause möchte in die Vergangenheit reisen, um seine große Liebe zu retten.
Im gleichen Jahr macht die junge Claire eine Zeitreise ins Jahr 2000 und verliebt sich in den Hauptmann, der gegen die Maschinenmenschen kämpft.
Außerdem jagt Inspektor Garrett von Scotland Yard einen Mörder, der mit Waffen tötet, die aus der Zukunft stammen.

Felix J. Palma hat sein Buch in drei Teile gegliedert, in denen er die verschiedenen Erzählstränge beschreibt. Als "Aufhänger" seiner Geschichte hat er sich einen Klassiker ausgesucht; der Roman "Die Zeitmaschine" von H.G. Wells. Der Autor dieses Klassikers bekommt in Palmas Buch eine wichtige Rolle, was sehr interessant umgesetzt wurde.
Als weiteres stilistisches Mittel spricht in manchen Kapiteln der Autor die Leser direkt und nicht durch seine Protagonisten an, was ich vor allem zu Beginn etwas befremdlich fand.
Insgesamt schreibt Palma aber sehr bildhaft und phantasievoll. Ihm ist es sehr gut gelungen die Erzählstränge und deren Protagonisten miteinander zu verknüpfen, ohne das es allzu konstruiert wirkt. Auch wenn das Buch für mich keinen klar erkennbaren Spannungsbogen aufweist, wollte ich es doch nicht aus der Hand legen. Das Buch lässt sich flüssig lesen, was auch an Palmas schönem Schreibstil gelegen hat.

Ein kleiner Wermutstropfen war für mich das Ende in Kapitel 3. Das machte auf mich eher einen konstruierten und abwegigen Eindruck.

Kommentare

kommentierte am 04. Januar 2014 um 18:29

Soweit ich heraus gefunden habe, gibt es noch eine Fortsetzung "Die Landkarte des Himmels" vielleicht erklärt dass das Ende.