Rezension

eine wudnervolle, vielseitige Geschichte

Pegasuscitar II -Mit gewaltigen Schwingen
von Chris P. Rolls

Bewertet mit 5 Sternen

Das großartige Abenteuer um Feyk und Aldjar geht in die nächste Runde. Der Leser wird wieder mitgenommen in eine aufregende Welt verschiedener Völker und Reiche, man lernt die Pegasus noch besser kennen und wird von ihrer Magie selbst gefangen genommen. Feyk ist als Citar eine der bedeutendsten Personen für das geteilte Land, jeder Herrscher möchte ihn für sich beanspruchen, seine Gabe und sein Talent bei den Pegasus nutzen um die Übermacht zu gewinnen und in dem gefährlich nah rückenden Krieg den Sieg auf der eigenen Seite zu haben. Für Feyk und seine Freunde beginnt eine spannende Zeit, in der sich zeigt, welche Seite wirklich die stärkere ist.

 

Der Schreibstil ist wie auch in Band eins sehr schön und flüssig zu lesen. Das Buch ist sehr abwechslungsreich, da es neben der Liebesgeschichte zwischen Feyk und Aldjar auch um viele andere Charaktere und vor allem auch um die Pegasus geht. Diese magischen Wesen verzaubern mich jedes Mal. Sie sind sehr gut beschrieben, mit ihren farbig schillernden, unglaublich faszinierenden Flügeln, ihrem Einfühlungsvermögen und Vertrauen, dass sie dem Reiter entgegenbringen, wenn er es sich verdient hat. Man glaubt gar nicht, was alles in diesen Tieren steckt, bis man es selbst erlebt. Da ist es sehr gut verständlich, dass auch Feyk sich ihrer Magie und dieser unglaublichen Kraft, die von den Pegasus ausgeht, nicht entziehen kann und will.

 

Viele bekannte Charaktere spielen wieder eine wichtige Rolle, der Leser lernt aber auch neue, zum Teil sehr fiese Personen kennen, die in diesem Teil eine ausschlaggebende Rolle spielen. Während ich im ersten Band noch nicht ganz so überzeugt von Ellan war, habe ich ihn im zweiten Band richtig lieb gewonnen, man hat ihn und seine Ansichten mehr kennengelernt. Er ist zwar ein sehr starker und bestimmter Krieger, hat aber auch seine schwachen Momente, an denen wir teilhaben dürfen.

Meine persönlichen Lieblinge sind nach wie vor auf jeden Fall Aldjar und Feyk. Über die beiden jungen Männer erfährt man sehr viel, man taucht tief ein in ihre Lebensgeschichte, begleitet sie auf ihren fortschreitenden Annäherungen und wird Zeuge der beeindruckenden Liebe zwischen ihnen. Auch Vigar und Thyon sind wieder mit dabei uns haben sich von einer anderen Seite gezeigt, die mich sehr berührt hat. Die Geschichte zwischen den erfahrenen Männern zu verfolgen hat viel Spaß gemacht und mich immer wieder in den Bann gezogen. Viele der offenen Fragen aus dem ersten Band wurden hier auch beantwortet.

 

Sehr gelungen finde ich die Mischung aus normaler Handlung und den erotischen Szenen. Es geht nicht permanent um den Liebesakt, die Protagonisten bekommen genug Raum und Zeit sich um die Verteidigung des Landes und der damit verbundenen Aufgaben zu kümmern, ihre Verbundenheit und Zuneigung für die Auserwählten kommt dabei aber trotzdem nicht zu kurz. Die erotischen Passagen sind dabei sehr unterschiedlich gestaltet, je nachdem, welche Charaktere im Mittelpunkt stehen. Während es bei Aldjar und Feyk sehr leidenschaftlich, sinnlich und oft noch sehr vorsichtig zugeht, wissen Vigar und Thyon ganz genau was sie wollen und brauchen und da darf es dann auch mal etwas grober und forscher zur Sache gehen. So unterschiedlich wie die Personen selbst, sind eben auch ihre Vorlieben im Bett, schön, dass das berücksichtigt und deutlich gemacht wurde.

 

Am Ende von „Pegasuscitar- auf gewaltigen Schwingen“ bin ich als Leser sehr zufriedengestellt und glücklich mit dem Ausgang der bisherigen Geschichte. Es gibt Verluste, Gewinne, beantwortete Fragen und neue Rätsel, die in einem nächsten Teil hoffentlich dann beantwortet werden und super viele schöne Szenen, auf die man gern zurückblickt.