Rezension

Eine wunderbare und gelungene Dystopie!

Zone 9 -

Zone 9
von Mascha Fekete

Bewertet mit 5 Sternen

Der Schreibstil war gut zu lesen, die Lebensumstände und in Zone 9 wurden beschrieben, so dass man als Leser/in sich gut zurechtfinden konnte. Ist fast ausschließlich aus der Sicht der Hauptprotagonistin Kyra geschrieben

Das Cover wirkt sehr dunkel, man sieht bei Nacht einen alten verrosteten Bus, der in der Erde steckt, es lassen sich Trümmer erahnen, das typische Szenario nach einem Weltuntergangszenario. In Gold und mitten auf dem Cover sieht man das Zeichen der Caput Leonis: einen Löwenkopf. Auch die Schrift des Titels Zone 9 ist goldfarben, das Cover passt mit allen Elementen und Farben gut zur Handlung im Roman.

Fazit:

In der Handlung werden wir manchmal an die bekannten Dystopien wie die Panem-Saga oder Die Bestimmung-Trilogie erinnert. Aber dabei bleibt es auch, es handelt sich um eine ganz eigene Geschichte.

Es gibt 10 Zonen und eine Residenz, die Zone 9 wird von 3 Gruppen beherrscht: den Guides die Macht ausüben, die Springer kämpfen für Recht und Ordnung und die Sinister versuchen beide zu behindern und das auch mit brutalen Mitteln.

Mittendrin treffen wir auf Kyra, eine junge Frau, sie träumt davon aus dem riesigen Gebäude, was die Zone 9 ist auszubrechen und die Welt außerhalb kennenzulernen. Aber angeblich ist ein Leben in der Wüste und außerhalb der Zonen nicht möglich. Aber ist das ein Leben was Kyra und andere führen, immer auf der Suche, um etwas Geld für das Überleben zu verdienen und das ohne eine Zukunft. Zunächst verschwindet ihre Freundin Ava und tauscht wieder auf, dann werden höherrangige Mitglieder der Zone evakuiert. Warum? Was kommt auf die Menschen zu? Erzählt die Regierung die Wahrheit über die Krankheit? Und warum kümmert sich der geheimnisvolle Springer Theo um sie? Was hat es mit den Caput Leonis auf sich?

Das Setting wie man schon an der Zusammenfassung bemerkt ist alles andere als großartig und zukunftsträchtig, auch nicht für die höherrangigen Mitglieder der Zone, sie haben nur weniger Sorgen um Essen und Unterkunft, eingesperrt sind aber alle in der Zone 9.

Kyra ist für mich eine taffe und wunderbare Protagonistin, die manchmal den Mund etwas zu voll nimmt und damit auch aneckt. Aber sie stellt auch Fragen und gibt sich nicht mit ihrer Situation zufrieden. Es muss mehr geben als das, was sie und ihre Familie (Mutter und Schwester Soela) haben. Sie steht zu ihnen und gibt keine Ruhe ihre verschwundene Schwester wieder zu finden.

Theo, der Springer, rettet sie aus so mancher Lage und verhindert schlimmeres, auch kommt er mit auf die Suche nach ihrer Schwester. Er ist sympathisch und setzt sich für andere ein, vielleicht hat der auch gefallen an Kyra gefunden.

Keno, gehört zur Sinister, bis auf kurze Augenblicke wo man denkt er hilft anderen, ist er auf seinen Vorteil bedacht, ob es die Erziehung durch seine Familie ist, oder seine innere Einstellung wird man sehen. Und dennoch macht er sich mit Kyra und Theo (und anderen) auf die Suche nach der Residenz und ihrer Schwester.

Mir haben das Setting und die Handlung gut gefallen, auch die nicht vorhersehbaren Wendungen und Gefahren, die sich bei der Suche nach der Residenz gestellt werden müssen. Man merkt auch auf wen kann man sich verlassen und wer läuft nur mit, um das Beste für sich rauszuholen. Zum Ende hin wird der Roman immer spannender und lässt uns aber ehr mit einem recht offenen Ende zurück – für mich ist die Geschichte um Kyra, ihrer Schwester Soela, Theo, Keno und allen anderen noch nicht zu Ende geschrieben, es schreit nach einem Band 2.

Für mich war dieser Roman eine gelungene, gut durchdachte und spannende Dystopie, mit wunderbaren charaktervollen Protagonisten/innen, der Appetit auf mehr macht und von mir 5 Sterne dafür.