Rezension

Eine wundervolle Geschichte für kalte Wintertage

Snow Angel - Izabelle Jardin

Snow Angel
von Izabelle Jardin

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Manchmal ist es ja schön, wenn man sich in der Abgeschiedenheit eines Winterwaldes seinen Kopf beim Skilaufen freipusten lassen kann. Problematisch wird es aber, wenn man dabei verunglückt und dann auch noch das Handy keinen Empfang hat. Nina jedoch hat Glück im Unglück, denn Simon verbringt in einer nahgelegenen Hütte ein paar ruhige Tage mit seinem Hund. Der spürt das total unterkühlte Mädchen auf und Simon nimmt sie mit in seine Hütte. Bald schon erwacht Nina und hat vor diesem ruhigen Fremden auch keine wirkliche Angst. Das würde ihr auch nicht viel helfen, denn die Wetterbedingungen bestimmen, dass Nina und Simon in der Hütte auf besseres Wetter warten müssen. Dabei kommen die beiden sich naher und schnell spürt Nina, dass etwas in Simons Vergangenheit zwischen ihnen steht. Doch als er damit nicht rausrücken will, verliert sie schnell die Geduld und macht sich allein auf den Weg aus dem weißen Gefängnis. Und gerät dabei in Gefahren, mit denen sie nicht gerechnet hätte.

Meine Meinung:
Ein wirklich wundervolles Buch. Das mal vorweg. Es ist so eine richtige Hach-Geschichte. Hier und da zwar vorhersehbar, das tut der Geschichte aber überhaupt keinen Abbruch. Es ist irgendwie so eine Geschichte, die man sich ganz wundervoll als eine Rosamunde Pilcher Geschichte vorstellen kann. Einiges wirkt – auf die Realität bezogen – unglaubwürdig, dennoch ist es genau das, was unser Herz doch höher schlagen lässt. Und sind wir mal ehrlich, Realität kann man auch mal getrost vergessen, wenn man dafür so eine schöne Geschichte lesen kann.

Wie gerne hätte ich diese Geschichte eingekuschelt vor einem Kamin gelesen .. nun zumindest stimmten die Minusgrade, die beim Lesen draußen herrschten. Es reichte, die erste Seite zu lesen und schon war ich in der Geschichte gefangen. Der Titel leitete meine Ahnungen jedoch anfangs etwas vom tatsächlichen Geschehen weg, so dass ich hier und da doch Überraschungen erlebte. Nina war eine wirklich sympathische Protagonistin, der ich gern meine Zeit geschenkt habe … Simon sogar noch mehr … aber das war ja klar. Der typische „Held“ mit einer rätselhaften Vergangenheit. Irgendwie lässt er doch immer wieder die Herzen höher schlagen. Jedenfalls meins, denn ich mag solche Figuren.

Spannend fand ich, als nach und nach herauskam, was denn nun eigentlich Simon so beschäftigte und auch, als das rätselhafte sich mehr und mehr auflöste. An so etwas hatte ich nie gedacht und mir gefiel es, wie die Autorin mit der Geschichte noch einmal etwas Spannung und auch eine leichte Gänsehaut bei der Vorstellung mit in die Geschichte brachte.

Fazit:
Eine wundervolle Geschichte für kalte Wintertage, die einem das Herz wärmen, jedoch hier und da auch mal eine Gänsehaut bereiten. Zweifellos eine Geschichte mit viel herrlichem Kitsch, perfekt für Leute wie mich, die das mögen!