Rezension

Einsatz für Benachteiligte

Liebe ohne Grenzen - Pranitha Timothy

Liebe ohne Grenzen
von Pranitha Timothy

Bewertet mit 5 Sternen

Pranitha Timothy wächst in Indien auf und erlebt dort, wie Menschen unterdrückt und versklavt werden. In dieser Biographie erzählt sie, wie sie mit verschiedenen Organisationen wie der International Justice Mission dafür kämpft und sich dafür einsetzt, dass Gefangene befreit werden und Unrecht bestraft wird. Dabei geht es Pranitha oft selbst nicht gut, denn durch einen Gehirntumor ist sie oft schwach und hat nur noch eine leise Stimme.
Mich hat diese Biographie von Anfang an mitgenommen und an vielen Stellen sehr bewegt. Zu Beginn erzählt Pranitha wie sie aufgewachsen ist und wie sie trotz eines christlichen Elternhaus erst nach vielen Tiefen eine Entscheidung für ein Leben mit Jesus getroffen hat. An ihrem Leben sieht man, dass Gott Menschen komplett verändern und etwas Großartiges durch sie bewirken kann.
Als Leserin wird man mit vielen furchtbaren Dingen wie der Sklaverei und der Zwangsprostitution konfrontiert, die sich in Indien leider sehr oft abspielen. Als Sozialarbeiterin beteiligt sich Pranitha an den gefährlichen Befreiungsaktionen und kümmert sich auch in der Nachsorge darum, dass die Menschen sich ein selbstbestimmtes Leben aufbauen können. Dabei werden auch Niederlagen und schwierige Fälle nicht verschwiegen.
Das Buch ist leicht verständlich und sehr interessant geschrieben. Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass Jesus Gebete erhört und den Mitarbeitern hilft. Man erfährt auch viel über Pranithas Privatleben und wie sie mit ihrem Ehemann zusammen gekommen ist.
Mich hat die Biographie sehr nachdenklich zurückgelassen. Man fühlt sich als Christ von dem Buch herausgefordert, sich selbst mehr für andere einzusetzen. Ich kann daher ,,Liebe ohne Grenzen" weiterempfehlen.