Rezension

Emotional, traurig und doch voller Hoffnung

The Seven Sisters - Lucinda Riley

The Seven Sisters
von Lucinda Riley

Bewertet mit 4 Sternen

https://lesenundhoeren.wordpress.com/2015/07/09/buch-review-lucinda-rile...

Kritik:

Cover: Ganz in Blau. Morgengrauen oder Abenddämmerung? Sagt erst mal nicht viel aus, passt aber zu den anderen Riley-Büchern dieses Verlags.

Eindrücke/Inhalt: Dies ist mein zweites Buch von Lucinda Riley und der Auftakt zu einer siebenteiligen Reihe. Ausgesucht habe ich es wegen des Namens, denn auch meine Tochter heißt Maia und dank der Begeisterung meines Mannes für Astronomie ist auch sie nach dem Sternbild benannt. Dachte ich im letzten Buch noch, dass diese Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit mit den zwei Erzählebenen eine schöne Abwechslung waren. So entsteht nach diesem Buch der Eindruck, dass das einfach zu Lucinda Riley gehört. Denn auch hier haben wir natürlich die Geschichte im hier und jetzt, die sich um Maia und die Suche nach ihrer Vergangenheit dreht. In der sie einen jungen Schriftsteller kennen lernt und vielleicht auch die Liebe wiederfindet? Zum anderen haben wir die Geschichte um ihre Urgroßmutter, die einen einfach emotional mitreißt. Die Seiten fliegen nur so davon. Zu jeder freien Minute höre und lese ich weiter, weil ich wissen will, ob Bel ihr Glück findet und ob sie es mit Laurent wird teilen können. Mich hat auch dieses Buch durchweg überzeugt.

Charaktere: Das erste Buch dreht sich um Maia, die erste adoptierte Tochter von Pa Salt. Maia ist die fürsorgliche, die bis zum Schluss noch bei ihrem Pa gelebt hat, auch wenn sie die letzten Stunden auf seinen Wunsch nicht bei ihm war. Sie ist stark, sie ist wunderschön, aber eben auch zurückgezogen immer noch beschäftigt mit Entscheidungen aus ihrer Vergangenheit. Wird sie sich wieder trauen zu leben. Wird der junge Schriftstelle Fabiano sie zurück ins Leben holen? 

Im zweiten Erzählstrang kämpft Bel um ihren Platz in der Welt. Als einziges Kind von Antonio und Carla, fühlt sie sich ihnen verpflichtet. Sie haben so hart dafür gearbeitet, um ihrer Tochter ein unbeschwertes Leben zu ermöglichen. Leider bedeutet das auch eine Heirat mit einem Mann, Gustavo, den Bel nicht liebt. Erscheint Gustavo anfangs einfühlsam und sensibel, wird er im Laufe ihrer Ehe zunächst zur einzigen Qual für Bel, die Abscheu für ihn empfindet. Ein großes Geschenk macht er ihr aber: sie darf nach Europa reisen. 

Dort lernt sie Laurent kennen, einen Künstler, der Traum einer jeden Frau. Aber er ist arm. So beginnt ihre tragische Liebe. Laurent spiegelt das Gefühl wieder. Er folgt seinen Instinkten, seinen Gefühlen. Er versucht immer wieder Bel auch daran zu erinnern, dass man nur einmal lebt und will sie zu sich zu nehmen. SPOILER ANFANG!!! Da hatte ich so meine Probleme. Bels letztliche Entscheidung ist zwar schon irgendwo nachvollziehbar, aber auch sehr traurig. Für beide. Doch da es ihr finanziell gut geht und sie letztlich diese Entscheidung für beide getroffen hat, tut mir Laurent fast noch mehr Leid. Tausende Kilometer weg, ohne seine Tochter und seine große Liebe. Mich hätte interessiert, was aus ihm geworden ist. Ob er sich noch einmal verliebt hat? Ein kleiner Trost war der Schluss, wo wir erfahren, dass er seine Tochter später noch kennen gelernt hat. SPOILER ENDE!!!.

Stil/Gliederung: Ich finde diese zwei Erzählebenen einfach genial. So bekommt man zwei Geschichten in einer. Kapitellänge und Sprache sind wie immer angenehm zu lesen.

Fazit:

Lucinda Riley gehört mit diesem Buch zu meinen Lieblingsautoren. Jetzt werde ich auch noch ihre übrigen Bücher lesen. Das war wieder einfach mitreißend, emotional, traurig und gleichzeitig hoffnungsgebend. Eine absolute Leseempfehlung für Frauen in Romantiklaune.