Rezension

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Leuchte: Kinzigtal-Trilogie 1 - Tanja Bruske

Leuchte: Kinzigtal-Trilogie 1
von Tanja Bruske

Bewertet mit 4 Sternen

Ein klein wenig echte Geschichte, ein Frauenmord und eine junge Frau von heute, die ungewollt ins Jahr 1792 katapultiert wird und dort als Magd dienen muss. Auch wenn man das Kinzigtal nicht kennt, kann die Geschichte fesseln.

Inhalt:
Lisa war gerade in Gelnhausen und hat dort im Mittelalterkostüm einer Magd an einer historischen Stadtführung teilgenommen. Mitten in der Nacht und mitten im Wald hat sie auf dem Nachhauseweg einen Autounfall. Das Auto ist zwar Schrott, aber sie ist relativ unverletzt und nachdem es im Wald keinen Handyempfang gibt, macht sie sich zu Fuß auf den Weg. Damit sie schneller nach Hause kommt, geht sie nicht an der Straße entlang, sondern mitten durch den Wald. Als der Mond hinter einer Wolke verschwindet und es stockdunkel ist, stolpert sie und schaut plötzlich in die Augen einer Frauenleiche. Und es kommt noch schlimmer.
Als sie wieder zu sich kommt, vermutet sie sich im Krankenhaus. Und sie ist tatsächlich bei einem Arzt gelandet, aber im Jahr 1792!

Meine Meinung:
Als mir die Autorin erzählt hat, dass ihr Buch im Kinzigtal spielt und noch dazu eine Zeitreise beinhaltet, da konnte ich nicht widerstehen. Ich mag Zeitreise-Bücher und im Kinzigtal habe ich viele Jahre gelebt, also war ich total gespannt auf dieses Buch.
Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist locker und gut zu lesen. Die Protagonistin, Lisa gefällt mir gut. Auch die Art und Weise wie sie mit der Situation in der Vergangenheit fertig wird. Die eigentliche Kriminalgeschichte ist auch sehr fesselnd, ganz lange hatte ich keine Idee wer der Mörder sein könne und ob er überhaupt gefunden werden wird. Die Aufklärung des Falles ist beeindruckend echt und ich bin wirklich froh, dass ich im 21. Jahrhundert lebe.
Aber auch die Beschreibungen des Kinzigtals in der Vergangenheit haben mir total gut gefallen. Ich weiß natürlich nicht, ob alles tatsächlich so ausgesehen hat und so gewesen ist, aber es kam mir beim Lesen auf jeden Fall sehr authentisch vor. Auch die anderen Figuren in dem Roman sind sehr real, ich kann mir gut vorstellen, dass sie alle genauso so waren. Das Ende war für mich eine echte Überraschung.

Mein Fazit:
Ein klein wenig echte Geschichte,  ein Frauenmord und eine junge Frau von heute, die ungewollt ins Jahr 1792 katapultiert wird und dort als Magd dienen muss. Auch wenn man das Kinzigtal nicht kennt, kann die Geschichte fesseln.