Rezension

Empfehlenswert & spannend.

Das Erbe der Gräfin - Silvia Stolzenburg

Das Erbe der Gräfin
von Silvia Stolzenburg

Ulm anno 1368: Nach einem fürchterlichen Streit mit seinen Eltern zieht es den jungen Steinmetz Wulf von Straßburg nach Ulm ,um am Ulmer Münster mitzuwirken. Dort angekommen trifft er nicht nur auf den mürrischen Bauherrn Ulrich von Ensingen und seinen Helfer Ortwin, sondern auch auf Von Ensingens wunderschöne Tochter Brigitta. Bald schon ist es um Wulf und Brigitta geschehen, allerdings steht das junge Glück vor einer vermeintlich unlösbaren Aufgabe, denn Brigitta ist Ortwin bereits als Braut versprochen worden. Und dieser schreckt auch vor keiner Intrige zurück, um Brigitta für sich allein zu beanspruchen. Doch Wulf gibt nicht auf und kämpft verzweifelt um seine große Liebe.
Silvia Stolzenburg entführt mit ihrer wundervollen Schreibweise den Leser auch im zweiten Teil ihrer Ulm-Trilogie in eine Welt, voll unterschiedlicher Facetten. Die Figuren und Ortschaften sind so lebendig und detailreich geschrieben, dass es einem als Leser sehr leicht fällt, vollkommen in die Geschichte hineinzutauchen. Das dadurch beim Lesen entstehende Kopfkino unterstreicht noch mal die unglaublich tolle Atmosphäre, die Silvia Stolzenburg hier hervorgerufen hat. Die fließende Vermischung von Realität und Fiktion überzeugen ebenso wie die malerische und gleichzeitig direkte Sprache. Für alle Historienfans ist Das Erbe der Gräfin absolute Pflichtlektüre!