Engel und Dämonen
Bewertet mit 4 Sternen
„White Wings – Zwischen Licht und Dunkelheit“ von Stefanie Diem ist der Auftakt ihre Fantasy Reihe über Engel und Dämonen.
Die 17-jährige Lena lebt mit ihren Eltern in den USA, nachdem sie aufgrund verstörender Ereignisse rund um Lena vor zehn Jahren förmlich aus Deutschland geflüchtet sind. Doch mittlerweile häufen sich die seltsamen Visionen und Anfälle und so kehrt Lena zurück, um auf einer speziellen Privatschule ihre außergewöhnlichen Gaben in den Griff zu bekommen. Schnell wird klar, dass sie sich erheblich von ihren Mitschülerinnen unterscheidet und offenbar Teil einer uralten Prophezeiung ist. Der geheimnisvolle Nikolas steht ihr dabei zur Seite, sorgt aber gleichzeitig für ein mächtiges Gefühlschaos bei Lena.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und man ist relativ schnell in der Geschichte angekommen. Dass Lena etwas Besonderes ist, wird von Anfang an klargestellt, aber was genau es mit ihr auf sich hat, wird erst nach und nach enthüllt.
Die Autorin mixt in ihrer Romantasy verschiedene alte Mythologien, von Engeln, Dämonen und Exorzismus über Naturkräfte bis zur griechischen Sagenwelt. Alles ist geschickt verknüpft, so dass sich am Ende ein stimmiges Gesamtbild ergibt.
Die Handlung wird komplett aus Lenas Perspektive erzählt, die nach ihrer anfänglichen Verunsicherung immer größere Stärke entwickelt. Ihr Loveinterest Nikolas bleibt die ganze Zeit sehr geheimnisvoll und sorgt zwar für knisternde Chemie, aber auch für andauernde Verwirrung.
Zwischendrin hatte ich immer mal das Gefühl, dass die Handlung plötzliche Sprünge macht, bei denen mir irgendetwas fehlt. Das waren keine großen Brüche, aber für mich fühlte es sich etwas holprig an. Das Buch endet mit einem sehr bösen Cliffhanger, der dafür sorgt, dass man unbedingt weiterlesen möchte. Mir hat dieser unerwartete und fiese Twist aber richtig gut gefallen.
Mein Fazit:
Ich freue mich auf den zweiten Teil und gebe gern eine Leseempfehlung!