Rezension

Enttäuschend

Denn Familie sind wir trotzdem -

Denn Familie sind wir trotzdem
von Heike Duken

Bewertet mit 3 Sternen

Ein sehr persönliches Buch, eine autobiografische Erzählung.

Ohne Pathos, fast nüchtern erzählt die Autorin von ihrer Familie.

Einfühlsam und intensiv wird die Kindheit und Jugend von zwei Brüdern

die beim Onkel groß werden wieder gegeben.

Die Schreibweise ist teilweise sehr berührend und man kann die Atmosphäre von damals förmlich greifen.

Erzählt wird in mehreren Zeitsträngen.

Durch die Rückblenden in die Vergangenheit wird die Tragik der Jungen in

der damaligen Zeit so richtig deutlich.

Es geht um die Frage, ob viele kleine Entscheidungen ein ganzes

Menschenleben ausmachen können. Entscheidungen die einen ein

ganzes Leben lang verfolgen. Bis in die nachfolgenden Generationen. 

Am Ende des Buches werden Fotos aus dem Familiennachlass gezeigt.

Das rundet die Geschichte ab.

Leider bleibt der Roman zu sehr an der Oberfläche. Vieles wird nur angedeutet und schnell abgehandelt. Obwohl die Charaktere alle sehr gut gezeichnet sind gehen sie nicht in die Tiefe. So bleibt vieles unausgesprochen.