Rezension

Enttäuschendes Ende

Die Bücher von Umber - Das Ende der Zeit - Paul W. Catanese

Die Bücher von Umber - Das Ende der Zeit
von Paul W. Catanese

Bewertet mit 3 Sternen

Die Bücher von Umber - Das Ende  der Zeit  ist  der  finale Band  der  Trilogie, um Lord Umber und den Jungen Hap. Wie  auch die  beiden vorigen Bände, habe  ich dieses Buch  regelrecht  inhaliert. In keinem Kapitel kam Langeweile  auf und  der  flüssig  zu lesende Schreibstil von P.W. Catanese  trug  ebenfalls  dazu bei, dass  man gar  nicht  mitbekam, wie  die Seiten  nur  so  dahinflogen und  ehe man sich  versah, das Buch  zu Ende  war. 

Auch fand ich die  vielen phantastischen Elemente  in dem Buch  klasse, da  gibt  es eine Eifersüchtige Schlingpflanze oder  Bäume, die  kleine Monster  gebären. Obwohl es ein wirklich tolles Buch ist, das sich  klasse lesen lässt  und super  für  Zwischendurch ist, gab es  dennoch einige Dinge, die  mir  leider  nicht  so sehr  gefallen haben. Zum Beispiel, fand ich  es wirklich schade, dass  man nicht  wirklich mehr  über Hap erfahren hat, oder wie  man ihm beim Erlernen seiner  Fädenzieher-Fähigkeit begleitet. Auch fand  ich  es ein wenig übertrieben, dass  so viele Charaktere  umgebracht  wurden, ich weiß nicht, ob der Autor  damit zeigen wollte,  dass er  auch anders kann, doch irgendwie  fand ich die Todesfälle  in dem Buch etwas  überladen. Auch fand  ich es ein wenig merkwürdig, dass  in der zweiten Hälfte des Buches  alles  so schnell nacheinander passiert, so Schlag auf Schlag, obwohl man in der ersten Hälfte des Buches  noch sozusagen alles ganz gemütlich vor sich dahinplätscherte.

So fand  ich das Ende  leider  nicht  ganz zufriedenstellend. So ganz plötzlich wurde Hap bewusst, wie  er seine Fähigkeit  einsetzt, kam für  meinen Geschmack  ein wenig  zu plötzlich, ohne  das er (Hap) sich wirklich viele Gedanken darüber gemacht  hatte. Auch die Verfolgung  zwischen Hap und dem "Vollstrecker", wurde  viel zu schnell und  abrupt beendet, wo ich  wirklich das Buch  erstmal für  einen Moment  beiseite legen musste  und  dachte: "Echt  jetzt?"

Ich hatte  mir  für  diese Trilogie  wirklich ein anderes Ende  vorgestellt, zumal ich fand, dass  der Ausbruch der Hexe Turiana, wobei ich dachte, dass  sie  zum Hauptplot gehörte, doch eher  nur  einen Nebenplot war, so kam es  mir  zumindest  vor. Auch beim Epilog war ich mir  nicht  wirklich sicher, ob dieser wirklich hätte sein sollen.

Ich möchte das Buch ja nicht schlecht reden, da es mir ja doch sehr gefallen hat von den Charakteren, der Welt und der Phantasie  des Autors her. Doch  wie  gesagt, hatte ich es mir  doch ganz anders  vorgestellt, daher  bin ich ein wenig  enttäuscht  vom finalen Band.