Rezension

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»Er würde einem Phönix gleich aus der Asche emporsteigen und seine Feinde in den Abgrund stoßen.«

Heliosphere 2265 - Band 28: Nemesis (Science Fiction) - Andreas Suchanek

Heliosphere 2265 - Band 28: Nemesis (Science Fiction)
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 5 Sternen

„Nemesis“ ist der 28. Band zur Reihe „Heliosphere 2265“ von Andreas Suchanek. In meiner Rezension können daher Inhalte aus den vorherigen Bänden aufgegriffen werden.

 

Die Parliden haben ihre Gefangenen an die Solare Republik ausgeliefert und die Identität des letzten Gefangenen ist enthüllt. Kein geringerer als Juri Michalew steckt dahinter. Doch die Republik muss sich nun mit den Opfern aus den Rüstungen herumschlagen, die nun als Flüchtlinge gelten. Die Katastrophe ist vorprogrammiert. Währenddessen fliegen Captain Cross, Doktor Petrova und Lieutenant Larik zur Heimatwelt der Zukunftsrebellen. Die MÖBIUS will die geretteten Offiziere zurückbringen, doch ein Angriff der Ash’Gul’Kon steht bevor…

 

Manchmal holt die Realität die Fiktion ein, so hier geschehen. Bevor Flüchtlinge zur gegenwärtigen Situation in Europa gehörten, schrieb Andreas Suchanek bereits in seinem Roman von Flüchtlingen im Alzir-System. Im Roman sind die Flüchtlinge Kriegsopfer, ehemalige Gefangene der Parliden, die den Schrecken erlebt haben. Die Auswirkungen sehen wir in diesem Band. Was der Autor hier schildert macht nachdenklich, vor allem beim aktuellen Hintergrund. Die Geschichte ist tiefgründig und sehr spannend. Natürlich kommt trotz allem die Action nicht zu kurz. Nicht zu vergessen, dass ein Totgeglaubter wieder mit von der Partie ist. Juri Michalew selbst ist zurück und ich halte das eher für ein böses Omen.

Was die Ash’Gul’Kon angeht, nun ja, das Böse schläft nicht und die Stimme hat viel Arbeit, sodass der Handlungsstrang um Captain Jayden Cross recht spannend wird. Es ist einfach schön, dass Andreas die Ideen nicht ausgehen und er immer wieder überraschen kann.

Wer nach dem eigentlichen Band etwas zur Entspannung (für die eigenen Nerven) braucht, der findet auf der Homepage von Andreas Suchanek übrigens wieder drei Bonusstorys, die ich nur empfehlen kann.

 

„Nemesis“ bietet einmal wieder alles und noch viel, und während ich noch über die Ereignisse grüble, freue ich mich schon auf den nächsten Band.