Rezension

Erinnert an Splatterfilme

Grabräuber gesucht - Jeff Strand

Grabräuber gesucht
von Jeff Strand

Bewertet mit 2.5 Sternen

Andrew Mayhem, verheiratet und Vater zweier vorwitziger Kinder, steckt in einer Identitätskrise und probiert sich als selbsternannter Privatdetektiv aus. Er gerät durch den zweifelhaften Auftrag von Jennifer Ashcraft, deren frisch verstorbenen Ehemann Michael auszugraben, in das Visier eines psychopathischen Killers. Abgesehen davon, dass Michael beim Ausgraben noch höchst lebendig ist. Allerdings nicht mehr lange, ebenso wenig wie Jennifer. Von dem Mörder wird Andrew gezwungen, seine Ermittlungen fortzuführen und trifft auf eine drittklassige Horrorfilmproduktion, die dem Verstorbenen gehörte, aber dahinter scheint weit mehr zu stecken. Steckt diese Firma auch hinter den Snuff-Videos, die Andrew zugespielt werden? Der Mörder setzt Andrew und dessen Kumpel Roger immer weiter unter Druck, indem er 5 unschuldige Menschen in seiner Gewalt behält. Andrew muss mitspielen, sonst werden diese Leute gefoltert und getötet. So hat er sich das Leben als Detektiv bestimmt nicht vorgestellt. Bis zum Ende weiß er nicht, mit wem er es zu tun hat, noch kennt er das Motiv des Irren. Es gelingt ihm zwar, die Entführten zu befreien, doch mittlerweile hat der Mörder Andrews Kinder und setzt sein Spiel bis zu einem aufregenden Showdown mit deren Vater fort.

Ehrlich gesagt, ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Buch halten soll. Zugegeben, es ist unterhaltsam und flüssig zu lesen, hat gewisse Spannungselemente und ein durchaus unerwartetes Ende, aber es wirkt an manchen Stellen einfach zu flach und zu schnelllebig vom Handlungsrahmen her. Die Tötungsarten wirken teilweise unrealistisch und aus Splatterfilmen abgeguckt. Der Protagonist, der plötzlich mit so vielen gefährlichen Situationen und  brutal ermordeten Toten konfrontiert wird, kommt zu "cool" daher. Einzig die humorvolle Art des Schreibens und die flotten Dialoge halten den Leser bei der Stange. Ich könnte mir die Story in Comicform dagegen sehr gut vorstellen. Von mir daher so gerade noch 3 Sterne von fünf für dieses Werk.