Rezension

Es fehlt hier an Spannung

In eigenen Händen -

In eigenen Händen
von Cecilia Sahlström

Bewertet mit 3 Sternen

Im schwedischen Lund wird ein Mann in einer Schrebergartenanlage tot aufgefunden. Es handelt sich dabei um Tobias Klingström, einen engagierten Sozialarbeiter, der bei allen beliebt war. Wer also hatte einen Grund Tobias zu ermorden?

Kommissarin Sara Vallén und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf und decken dabei so manches düstere Geheimnis auf.

Es ist der zweite Fall für Sara Vallén. Ich habe den ersten Band nicht gelesen und wurde anfangs das Gefühl nicht los, dass mir etwas fehlt. Auch die Vielzahl der Ermittler war zunächst eine Herausforderung, doch mit der Zeit festigten sich die Figuren. Denn erfährt man viel über das Ermittlungsteam und ihr Privatleben. Das macht zwar die Figuren etwas lebendiger, doch mir war es schon fast zu viel Nebenhandlung.

Bestens gefallen haben mir die sehr kurzen Kapitel, man fliegt praktisch durch das Buch. Allerdings fehlte es an Spannung, denn außer gradliniger Ermittlungsarbeit passiert nicht besonders viel in dem Buch. Eine wichtige Rolle spielt auch die junge Samira, eine Medizinstudentin mit pakistanischen Wurzeln. Ihre Probleme mit den traditionellen Eltern und dem westlichen modernen Leben waren fast interessanter als der eigentliche Fall.

Insgesamt ein Krimi, dem es definitiv an Spannung fehlt und einige Längen hat.