Rezension

Es hat mich einfach nicht umgehauen

Auch donnerstags geschehen Wunder - Manuela Inusa

Auch donnerstags geschehen Wunder
von Manuela Inusa

Bewertet mit 3 Sternen

Es hat mich einfach nicht umgehauen

 

Erscheinungsjahr: 2017

Verlag: Blanvalet

Autor: Manuela Inusa

Preis für das Taschenbuch: 9,99€

Seitenanzahl: 416

 

Das Buch

Wir kennen uns noch nicht, aber darf ich dich lieben?

Marianne wohnt mit ihrem Kater Johnny Depp in Hamburg. Nachdem ihr Freund Martin sie betrogen hat, tröstet sie sich mit romantischen Komödien – und mit Keksen, die sie in Hülle und Fülle bäckt. Einen Teil davon verkauft sie im Café Wallenstein, wo sie als Kellnerin arbeitet. Als sie eines Tages mit ihrer Freundin Tasha auf den Hamburger Dom geht, überredet Tasha sie, eine Wahrsagerin zu besuchen. Diese sieht sofort, dass Marianne mit einem gewissen Martin nicht glücklich werden konnte – schließlich dürfen nicht mehr als zwei Buchstaben der Vornamen zweier Liebender übereinstimmen. Und sie sieht Schottland: Dort wartet die Liebe auf sie.

Fazit:

Leider hatte ich mir viel mehr von diesem Buch erhofft. Marianne wohnt in Hamburg. Als sie mit ihrer besten Freundin auf dem Dom bei einer Wahrsagerin landet, die ihr erzählt, dass sie ihre wahre Liebe in Schottland treffen würde, gerät Marianne ins Grübeln.  Bis hierhin hat mir das Buch echt gut gefallen. Aber dann teilt sich die Geschichte in zwei Handlungsstränge. Und das war ein Moment, wo ich wirklich sagen muss, dass es mir einfach nicht gefallen hat. Beide Handlungsstränge alleine und für sich genommen sind gut, aber hier vermischt sich das. Der eine Teil spielt weiterhin in Hamburg, der andere wird nach Schottland verlegt. Ich muss sagen, dass es den Lesefluss behindert ha t, dass immer wieder der Handlungsort gewechselt wurde. Außerdem gefiel mir dieses "Was-wäre-wenn"-Szenario nicht so gut. Jede Geschichte für sich fand ich nicht schlecht, aber beides zu vermischen war einfach nicht so gut. 

Die Charaktere fand ich trotzdem gut gewählt. Ich mochte Marianne und ihre Freundin Tasha ganz gerne, auch wenn die beiden eigentlich grundverschieden sind. Gegensätze ziehen sich an. An Marianne fand ich besonders sympathisch, dass sie für das Café immer Kekse gebacken hat. Besonders schon fand ich auch die Szenen mit dem Inhaberehepaar des Cafés. Ein altes Ehepaar, dass sich einfach gefunden hatte. Martin war mir von vornherein unsympathisch und ich konnte beim Lesen einfach nicht nachvollziehen, was Marianne an ihm gefunden hat. Colin fand ich sehr sympathisch und für die schottische Geschichte gut gewählt. 

Zusammenfassend hat das Buch durchaus viele gute Seiten, aber die doppelte Handlung setzt einfach zwei Schwerpunkte. Und das war mir leider einer zu viel. Manchmal ist weniger einfach mehr. 

 

 

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