Es könnte alles so schön sein!
Bewertet mit 4 Sternen
Yanis ist ein junger Mann, der eigentlich ein gutes, wenn auch ruhiges Leben führt. Dann trifft er auf Gabriel und glaubt seine große Liebe gefunden zu haben und fühlt sich einfach wohl bei ihm. Ihre aufkeimende Beziehung wird gefühlvoll, nachvollziehbar beschrieben. Als Leser bekommt man auch ein kleines Kribbeln im Bauch!
Aber das Leben nimmt auch bei Yanis verschlungene Wege und er rettet seine Freundin Julie vor dem Tod. Damit öffnet sich ein neues Kapitel für ihn. Julie ist ein Hexe und durch die Rettung wird er zu einem Wächter. Nun beginnt sein Leben in übernatürlichen Gefilden! Und zwar schnell!
Das Geschehen spielt sich auf etwas mehr als 100 Seiten ab, was mir zu kurz war. Der Schreibstil der Autorin ist locker und seicht. Als Leser kommt man gut in die Geschichte hinein und wird gut unterhalten. Dennoch könnten die Szenen mehr Tiefe vertragen und ausführlicher beschrieben werden. Was passiert genau auf Gabriels und Yanis Dates? Über was unterhalten sich? Wie kommt zum Beispiel ihre so innige Bindung so schnell zustande? Mit ihrem angenehmen Schreibstil hätte die Autorin locker noch einige Seiten anfügen können, um die Handlung auszupolstern.
Alles in allem lohnt es sich das Buch zu lesen - auch, wenn man - wie ich - diese gesamte Reihe noch gar nicht kennt. Wer auf übernatürliche Begebenheiten steht, kommt am Ende hier auf seine Kosten. Und wer gern eine queere Lovestory lesen möchte, ebenfalls!