Rezension

Etwas enttäuschend

The Girl You Left Behind. Ein Bild von dir, englische Ausgabe - Jojo Moyes

The Girl You Left Behind. Ein Bild von dir, englische Ausgabe
von Jojo Moyes

Bewertet mit 2.5 Sternen

https://lesenundhoeren.wordpress.com/2015/10/03/buch-review-jojo-moyes-t...

Eigene Meinung:

Cover: Blumen, eine Frau, die ein Bild in der Hand hält. Einfach, minimalistisch. Passend zu den anderen Moyes Büchern. Gelungen, aber leider auch zum Verwechseln mit den anderen Büchern.

Inhalt/Geschichte: Es sind zwei Liebesgeschichten. Eine in der Gegenwart, eine in der Vergangeheit. Beide tragisch auf ihre Art und Weise. In der Vergangenheit zwischen Sophie und Edouard zu Zeiten der deutschen Besatzung im ersten Weltkrieg. Zu einer Zeit, wo Sophie alles versucht ihren Mann heil zurück zu bekommen. Dabei kommt sie in Gewissenskonflikte. Sie überwindet sich zu Entscheidungen, die sie nie bereut, die ihr aber die Verachtung ihrer Familie und Nacharschaft einbringt. In dieser Geschichte gibt es mehrere unerwartete und glücklicherweise auch einige erhoffte Wendungen. Das war der Teil des Buches, der mir besser gefiel. 

Dann haben wir Liv in der Gegenwart. Diesen Teil des Buches fand ich etwas langatmig. Ich kann nicht einmal genau sagen, was mir so aufgestoßen ist. Doch ich musste hier immer wieder das Buch weglegen. Es war nicht wirklich schlecht, aber konnte mich eben nie so fesseln wie die anderen Bücher von Moyes oder ein ähnlich gelagertes Buch von Lucinda Riley.

Charaktere: Da haben wir zum einen die Gegenwart, Liv, die Witwe, die um ihren Mann trauert und deshalb an einem Bild festhält, dessen Wert sie nicht in Dollarn messen kann. Wofür sie bereit ist, sich zu verschulden. Hingebungsvoll, leidenschaftlich. Liv ist sympathisch, geht einem mitunter aber auch etwas auf die Nerven. 

Und dann gibt es die Vergangeheit in Frankreich zu Zeiten des ersten Weltkrieges. Mit Sophie. Sophie ist eine starke Frau, die bereit ist viele Opfer zu bringen für sich, ihr Familie, ihren Mann. Gleichzeitig ist auch sie eine Frau, mit Gefühlen, mit Schwächen. Ich mochte Sophie ziemlich gern und war immer froh, wenn sie wieder an der Reihe war. 

Stil/Gliederung: Zwei Zeitebenen. Vergangenheit mit Sophie, Gegenwart mit Liv. Mal etwas anderes. So im Stile von Lucinda Riley. Einfache Sprache und flüssig zu lesen.

Fazit:

Das Buch hat mich sehr gequält. Eigentlich hatte ich es ja ganz weit weg in meinem Bücherregal verstaut, weil ich überhaupt nicht auf solche Vergangenheitsromane stehe. Doch dann hat mich Lucinda Riley so fasziniert, dass ich es doch einmal ausprobieren wollte. Leider wurde ich sehr enttäuscht. Ich hab mich wirklich durchgemüht. Irgendwie haben mich die Figuren nicht gepackt und die Geschichte war etwas langatmig. Leider keine Leseempfehlung.