Rezension

Etwas für Kinder und Erwachsene

Mein Leben als Zucchini - Gilles Paris

Mein Leben als Zucchini
von Gilles Paris

Icare, Spitzname Zucchini lebt bei seiner Mutter, die leider Gottes ihr Leben nicht im Griff hat. Seit sie ihren Job durch die Folgen eines Autounfalls mit Icare´s Vater verloren hat, sitzt sie zu Hause rum und bläst Trübsal. Sie ist sogar vollkommen abgestürzt, trinkt zuviel und kümmert sich um nichts. Als Icare aus lauter Langeweile in der Nachttischschublade seiner Mutter kramt findet er einen Revolver, mit dem er den Himmel erschießen will.
Seine Mutter bemerkt irgendwann womit er da draußen spielt und beim Versucht ihm die Waffe wegzunehmen, löst sich ein Schuss, der die Mutter tödlich erwischt.

Icare wird in ein Kinderheim gebracht, wo er nun sein Leben weiterlebt, zusammen mit vielen anderen Kindern, die jeder sein eigenes Schicksal erzählen. Als er Camille kennenlernt, verliebt er sich sogar das erste Mal...

Meine Meinung:

Es ist echt traurig zu lesen, wie Icare und seine Mutter zusammenleben. Wie er seine Rolle als Kind nicht richtig ausführen kann, weil die Mutter versagt. Nicht nur, dass die Mutter säuft und sich nen Scheiß, Endschuldigung, um ihren Sohn kümmert, nein er muss auch noch ihren Dreck wegräumen. Da frag ich mich, wo da das Jugendamt ist....Das ist bestimmt nicht nur im Buch so
Auf jeden Fall passiert nun dieser tragische Unfall und der Junge kommt in ein Kinderheim, wo er, wie ich finde ein besseres Leben führt, wie in seinem ehemaligen zu Hause. Was ganz wichtig ist, am Anfang, er läßt sich nichts gefallen. Meiner Meinung nach, ist das in einem Kinderheim ganz wichtig, denn sonst ist man immer der Buh Mann und jeder macht mit einem was er will.

Wie ich fand ist auch das kindliche sehr herausgestochen. Man hat wirklich beim Lesen gemerkt, dass sich da Kinder unterhalten. Manche Wortlaute, manche gesehenen Dinge, wie z.B. mit Pauline, die dort von ihrem Freund begrabbelt wurde, wurde von den Kindern ganz anders interpretiert, was oft, eigentlich immer sehr witzig war. Diese Unwissenheit eben.

Man hat auch gemerkt, dass es Icare und den anderen Kindern in dem Heim gefallen hat. Man hört ja oft, dass es ganz schrecklich in einem Kinderheim ist. Von daher fand ich es gut, dass es relativ positiv dargestellt wird.

Dieses Buch habe ich auch meinem 12 Jahre alten Sohn zum Lesen gegeben und er hat gesagt, dass er es gut findet. Er hat aber noch nicht viel gelesen. Aber allein, dass er bis Seite 20 gelesen hat, spricht schon für das Buch. Also was für Jung und Alt.