Rezension

etwas ungewöhnlich

Diebe, Lügner und Helden wie wir - Matthew Baker

Diebe, Lügner und Helden wie wir
von Matthew Baker

Bewertet mit 4 Sternen

 

Diebe, Lügner und Helden wie wir von Matthew Baker

 

Nicholas ist ein Rechenfreak und Geigenspieler, überspringt einige Klassen und wird deshalb als Kleinster gehänselt, ausgegrenzt und ist deshalb oft sehr einsam. Er hält Zwiesprache mit seinem verstorbenen kleinen Bruder, den er nie kennenlernen konnte, erzählt ihm seine Erlebnisse und seine Sorgen.

Dann jedoch taucht der totgeglaubte und demente Großvater Rose aus dem Gefängnis auf und fantasierte von einem gigantischen Familienschatz, den er unbedingt finden muss bevor er stirbt. Die Schatzsuche ist willkommene Abwechslung für Nicholas, für den das Leben jetzt erst richtig beginnt, eine Zeit voller absurder Abenteuer, Rivalität und auch echter Freundschaft.

Nicholas muss diesen Schatz unbedingt finden, denn für ihn steht jetzt alles auf dem Spiel.

Der Schreibstil und auch die Schreibweise ist in diesem Roman schon etwas speziell. Nach den ersten Seiten hatte ich mich eingelesen und wurde immer mehr in den Bann dieser außergewöhnlichen und ereignisreichen Geschichte gezogen.

Auch wenn diese Jungs in ihrer Familie nicht die besten Voraussetzungen für ein anständiges Leben hatten, sie kämpften sich für ein sauberes Leben durch, wahrten Anstand und gelangten dadurch zu echter Freundschaft. Besonders die beiden Opas waren mir durch ihren schlichten Umgang miteinander sehr menschlich und sympathisch.

Dies ist ein Roman voller Einfühlungsvermögen, Menschlichkeit, Gefühle und Humor und deshalb lesenswert. Auch wenn die Ansicht des Covers eher ein Kinder- oder Jugendbuch vermittelt, ist es auch für Ältere ein Lesevergnügen.

 

Der Autor Matthew Baker ist in Michigan geboren und hat bisher erfolgreich für Magazine Kurzgeschichten geschrieben. „Diebe, Lügner und Helden wie wir“ ist sein erster Roman.

Dieser Roman hat mich berührt und auch etwas nachdenklich gestimmt.