Rezension

Extrem spannend und überraschend!

Das Buch der Namen - Jill Gregory, Karen Tintori

Das Buch der Namen
von Jill Gregory Karen Tintori

Bewertet mit 5 Sternen

Anfangs fand ich das Buch extrem verwirrend, weil man als Leser von einer Szene zur anderen geschickt wurde, die jeweils mit verschiedenen Personen zu tun haben. Das ist zwar durchgängig im ganzen Buch so, doch es kristalisieren sich entsprechende Hauptstränge heraus, sodass das Lesen natürlich im Lauf der Geschichte leichter und vor allem sinnvoller wird.
In dem Buch geht es im Groben um das Ende der Welt, das durch eine bestimmte Gruppe von Menschen hervorgerufen werden soll. Sie wollen diese untergehen lassen, um sie nach ihren eigenen Vorstellungen wieder neu zu erschaffen.
Der eigentliche Protagonist dieses Buches ist David Shepherd, der als Teenager dazu überredet wurde, auf ein Dach zu klettern. Er und zwei andere Teenager fielen jedoch hinunter und landeten im Krankenhaus. Was mit dem Mädchen passierte, weil ich jetzt leider gar nicht mehr, da sie später im Buch auch keine Rolle mehr spielt. Derjenige, der David zu dieser Kletterpartie überredete, fiel jedenfalls ins Koma, und das für viele Jahre und es gab keine Aussicht mehr darauf, dass er jemals wieder aufwachen würde. David ist dem Tod knapp von der Schippe gesprungen. Er hat zwar bereits das Licht am Ende des Tunnels gesehen, doch er kehrte in das Leben zurück. Seitdem plagen ihn allerdings öfter wahnsinnige Kopfschmerzen und sobald diese auftauchen, kommen ihm Namen in den Sinn, mit denen er gar nichts anfangen kann. Diese notiert er in einem Buch, ohne zu wissen, warum.
Er war vor einiger Zeit verheiratet und hatte dadurch auch eine Stieftochter namens Stacy. Nun will ihre Mutter wieder heiraten und Stacy soll einen neuen Nachnamen bekommen. David wird stutzig, denn genau dieser Name steht auch in seinem Notizbuch. Nun möchte er natürlich erst recht herausfinden, warum seine Stieftochter unter ihrem zukünftig neuen Nachnamen in seinem Buch steht. Er befragt dazu einen Pfarrer, der zugleich sein bester Freund ist. Doch weil die Kopfschmerzen und die Namen nicht das Einzige sind, was er seit dem Unfall hat, sondern er auch noch einen Stein am Unfallort fand, der eine seltsame Gravur in sich trägt, schickt ihn der Pfarrer zu einem Rabbi, der sich damit besser auskennen sollte.
Nun beginnt das Buch spannend zu werden, denn ab sofort wird David verfolgt und muss um sein Leben bangen. Er weiß zu viel, ohne selbst zu wissen, was er weiß. Yael, die aus Israel stammt, hilft ihm, den Untergang der Welt zu verhindern und ihre Reise führt sogar nach Jerusalem. Doch werden sie es schaffen? Welche Hindernisse stellen sich ihnen in den Weg und was hat den mit den Namen und dem Stein auf sich?
Ich finde die Idee, die hinter dem Buch steckt, super und ich habe bisher auch noch nichts vergleichbares gelesen.
Es hat zwar einiges mit Religion zu tun, kann aber durchaus auch von Nichtgläubigen gelesen werden (ich gehöre selbst zu denen ;) ).
Das Ende ist extrem spannend und hält noch die ein oder andere Überraschung parat.
Ich kann dieses Buch wirklich allen Thrillerfans ans Herz legen. Es ist nicht wirklich blutig und brutal, aber eben spannend bis zur letzten Seite (okay, beim Epilog vielleicht nicht mehr, aber den lassen wir jetzt einfach mal außen vor, gelle? ;) ).