Rezension

Fantasievoll

Cato und die Dinge, die niemand sieht -

Cato und die Dinge, die niemand sieht
von Yorick Goldewijk

Bewertet mit 4 Sternen

"Cato und die Dinge, die niemand sieht" ist ein bemerkenswerter Jugendroman, der durch die Mischung aus Melancholie und Fantasie sehr besonders ist. Die Geschichte dreht sich um Cato, ein Mädchen, das in einem Haushalt voller Traurigkeit und Verlust aufwächst. Mit ihrem depressiven Vater als einziger Begleitung ist sie auf der Suche nach Antworten, insbesondere bezüglich ihrer Mutter, die sie nie kennengelernt hat.

Die Handlung nimmt Fahrt auf, als Cato eine geheimnisvolle Visitenkarte findet, die sie zu Frau Kano und ihrem unkonventionellen Kino führt. Dort entdeckt sie die Möglichkeit, durch besondere Filme eine Verbindung zu ihrer Mutter herzustellen. Die Idee von "Filmen, die nirgends laufen, die du aber schon immer sehen wolltest" fesselt nicht nur Cato, sondern auch die Leser:innen, und eröffnet eine Welt voller Magie und Hoffnung. Die Beschreibungen sind einfühlsam und poetisch, es gibt jedoch auch immer wieder sehr spannende Passagen.

Obwohl der Roman insgesamt einfallsreich ist, kommt das Ende sehr plötzlich und wirkt etwas zu leicht gelöst im Vergleich zu der emotionalen Tiefe, die zuvor aufgebaut wurde. Dennoch: Wer sich auf eine melancholische, aber gleichzeitig faszinierende Geschichte einlassen möchte, wird von diesem Roman sicherlich nicht enttäuscht sein.