Rezension

Fantastischer Abschluss der Reihe

Defiant - Jenseits der Sterne -

Defiant - Jenseits der Sterne
von Brandon Sanderson

Bewertet mit 4.5 Sternen

Titel: Defiant - Jenseits der Sterne
Autor: Brandon Sanderson
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 17,99€
Seitenzahl: 480 Seiten

Inhalt:

Die Zeit im Nirgendwo zwischen den Sternen und ihre Begegnung mit den uralten Delvers hat die junge Pilotin Spensa für immer verändert.

Unterdessen ist es ihren Freunden von Skyward Flight gelungen, Verbündete für ihren Kampf zu gewinnen und Winzik aufzuhalten. Trotzdem steht die galaktische Allianz der Superiority kurz davor, endgültig die Vorherrschaft zu erlangen, was nicht nur für die Menschheit den Untergang bedeuten würde.

Um ihren übermächtigen Gegner zu besiegen, muss Spensa ihre Gabe einsetzen und auf das Wissen der Delvers zurückgreifen. Doch das verlangt ihr mehr ab, als sie sich je hätte vorstellen können. Ist sie wirklich bereit, alles für den Sieg zu geben – auch wenn das bedeuten könnte, ihre Freunde und sogar sich selbst zu verlieren?

Meine Meinung:

Das Cover des letzten Bandes der “Claim the Stars”-Reihe gefällt mir genauso gut, wie bereits die vorherigen Cover. Ich liebe es, dass hier dem Stil treu geblieben wurde, und man immer leicht eine Person erkennen kann, aber auch das man durch die Darstellung der Galxie mit den Sternen direkt erkennen kann, dass es sich hierbei um ein Sci-Fi Buch handelt, finde ich großartig. Gerade auch das Lila finde ich wunderschön und sieht zusammen mit den anderen Büchern fantastisch aus.

Spensa, ist ein großartiger Charakter, denn sie ist mutig, sympathisch und unterbewusst auch sehr komisch. Vor allem ist sie jemand der in der Reihe immer als sehr starken und intelligenten Charakter dargestellt wurde, nun aber hier auch noch mal eine andere Seite von sich zeigt. So ist sie hier auch sehr verletzlich und zeigt, wie wichtig ihr die Menschen sind die sie liebt. Ich bin auf jeden Fall ein großer Fan von ihr und habe es geliebt ihre Entwicklung im Verlauf der Reihe verfolgen zu können. 

Aber auch die anderen Charaktere, wie M-Bot und Jorgen, die mir so sehr ans Herz gewachsen sind, fand ich hier fantastisch. So konnte ich auch bei einigen der Nebencharakteren eine tolle Entwicklung feststellen, die im Lauf der Reihe entstanden ist.

Was ich zudem toll fand war wie der Fokus wieder zurück auf das Thema der Freundschaft gekommen ist. Dies war etwas das mir vor allem in Band Drei sehr gefehlt hat. Gerade Spensa fällt es nicht besonders leicht, nachdem sie mit den Mitgliedern ihrer Crew wieder vereint ist, wieder ihre Rolle zu finden und eine Verbindung aufzubauen, weswegen ich es so schön fand hier die Entwicklung zu sehen, wie sie sich alle wieder näher gekommen sind.

Bereits was den dritten Band der Reihe betrifft, muss ich zugeben, dass er mich nicht so sehr überzeugen konnte, wie die ersten Beiden. Dies muss ich auch bei “Defiant” sagen. Obwohl ich mich sehr auf den vierten Band gefreut habe und unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht, vor allem auch wie die Geschichte rund um Spensa enden wird, muss ich doch sagen, dass es für mich keinen vierten Band gebraucht hätte. Ich hatte hin und wieder das Gefühl, dass die Geschichte sehr in die länge gezogen wurde und so hätte man auch Band Drei und Vier zusammenfassen können.

Auch die Liebesgeschichte, die im Verlauf der Reihe eingebracht wurde, trat hier wieder ein bisschen mehr in den Fokus. Dennoch war sie nicht der Mittelpunkt der Handlung, sondern ein schönes Nebenelement, dass für einige süße Momente gesorgt hat.

Unsere Handlung, die sich nun über vier Bücher hinweg aufgebaut hat, trifft hier auf ihren Höhepunkt. Trotz der Tatsache, dass ich die Geschichte der Reihe sehr langgezogen fand, war ich ingesamt doch sehr gespannt, wie alles nun enden wird. Es gab einen absolut interessanten Höhepunkt und gerade das Ende hat mit den verschiedenen Perspektiven, einem die Möglichkeit gegeben die Geschichte noch besser nachzuvollziehen.

Der Schreibstil von Brandon Sanderson gefältt mir sehr. Bereits seit dem ersten Buch der Reihe liebe ich es in diese Welt einzutauchen und finde, dass der Autor eine große Vorstellungsgabe und viel Talent hat. Vor allem Sci-Fi zu schreiben und sich solche komplexen Strukturen mit dem Weltraum und Schiffen auszudenken und dies dann noch auf so spannende und nachvollziehbare Weise rüberzubrigen, ist etwas wofür ich Brandon Sanderson sehr bewundere.

Da ich gehört habe, dass es zur "Claim the Stars"-Reihe beziehungsweise, der "Skyward"-Reihe ein Spin-Off geben wird, bin ich auf jeden Fall schon sehr gespannt um wen und was es dort gehen wird und hoffe auch diese Reihe beim Droemer Knaur zu finden.