Fernweh.......
Ein Buch, welches ich etwas wehmütig zu geschlagen habe. Darling Jim ist definitiv kein Buch für Leute, die auf Action und/oder besondere Realitätsnähe wert legen. Der Autor serviert eine spannende Geschichte und treibt den Leser anhand von diversen Erzählsträngen und einer kleinen Portion irlandtypischer Mystik durch eben diese. So begleitet man zeitweise den sympathischen Looser Niall, dessen Lebensinhalt zufällig ein ganz Anderer wird. Dann verfolgt man die Story aus Sicht der Betroffenen und letztlich baut Mørk noch die Mär des Geschichtenerzählers ein. Klingt vielleicht etwas wirr, aber der rote Faden bleibt durchweg erhalten. Das liegt sicherlich am Stil des Autors. Die Charaktere sind fast durchweg intensiv (nur Tante Moira wirkte etwas blass). Die diversen Orte hatte ich dank ausreichender, aber nicht zu ausschweifender Beschreibung immer vor Augen. Daher auch ein wenig Wehmut. Einerseits wäre ich gerne noch ein wenig in Irland geblieben, andererseits hätte jedes weitere Wort nur zu unnötigen Längen geführt.
Wie eingangs erwähnt, würde ich dieses Buch nicht jedem empfehlen. Meinen Geschmack hat voll getroffen.
Das Buch ist auch unter dem Titel Teufelslist erschienen.