fesselnd. fragend. schicksalshaft.
Bewertet mit 3.5 Sternen
patrick süskinds "drei geschichten und eine betrachtung" beschreibt eine künstlerin, ein schachspiel, ein entdecker und einen leser.
in "der zwang der tiefe" geht es um eine junge frau, die durch negative kritik in selbstzweifel verfällt. die gedanken um die kritik nagen bis zum völligen erliegen.
beeinflussung ist unter anderem auch thema in "ein kampf", eine schachpartie zwischen einem jahrelangen spieler und einen anfänger.
warum muscheln für einen entdecker zum schicksal wurden, wird in "das vermächtnis des maître mussard" beschrieben.
zum schluß schließt sich "amnesie in litteries" an, in der einfühlsam das vergessen eines lesers geschildert wird.
die vier geschichten sind keine abstrakt fiktiven. sie können so überall auf der welt geschehen sein. vielleicht findet sich der leser in spuren darin. süskind schrieb spannend, sachlich, melancholisch, berichtend.
ich kann gar nicht sagen, welche dieser geschichten mir am besten gefiel. sie sind sprachlich verschieden, wenn man den spannungsverlauf außer acht läßt, und definitiv süskind - süskind auf die schnelle!