Rezension

Fesselnd mit überraschenden Wendungen

Wenn der Glaubenberg schweigt -

Wenn der Glaubenberg schweigt
von Monika Mansour

Bewertet mit 5 Sternen

In diesem 6. Fall für Ermittler Cem Cengiz und Staatsanwältin Eva Roos-Cengiz zieht Autorin Mansour alle Register der Spannung.

 

Worum geht’s? Um Menschen- und Waffenhandel sowie um Drogengeschäfte.

 

Ausgerechnet Eva vertritt die Anklage bei Lilas Prozess. Lila (Cem Ex-Freundin) wird vorgeworfen, Sambou einen kleinen malischen Jungen aus einem Flüchtlingslager entführt zu haben. Sambou trägt ein Geheimnis mit sich herum, das er nur Eva offenbaren kann. Doch dazu kommt es vorerst nicht, weil der Kleine niemandem vertraut.

 

Kunsthändler, Multimillionär und Mitglied eines russischen Syndikats Viktor Kasakow, den Eva Roos-Cengiz als ihren schlimmsten Feind bezeichnet, taucht plötzlich wieder aus der Versenkung auf und will die Staatsanwältin sprechen. Blöderweise setzt er dafür wenig vertrauensfördernde Mittel ein: Er entführt Eva einfach. Ein höchst untaugliches Mittel, denn Cem wird alles tun, um Eva aus den Fängen des brutalen Mannes zu befreien, der sie im letzten Band schwer misshandelt hat.

 

Als dann noch Ella Wältli behauptet, in der Wolfsschlucht läge eine Tote, das hätten ihr die Tarot-Karten verraten, weiß Cem nicht, ob er ihr Glauben schenken soll. Doch die Karten lügen nicht und Cem findet gemeinsam mit Ella die Leiche einer jungen Frau, die nur eine von vielen sein wird.

 

Meine Meinung:

 

Wie wir es von Monika Mansour gewöhnt sind, ist die Spannung stellenweise kaum auszuhalten. Diesmal erhält das dramatische Geschehen durch Ella Wältli eine kleine humoristische Note.

 

Geschickt flicht die Autorin kleine Dosen der Vorgängerbände in diesen Fall ein. So können auch Leser, die erst jetzt in die Reihe einsteigen, der Geschichte folgen.

Neben zahlreichen bereits bekannten Figuren werden neue eingeführt: Allen voran die schrullig wirkende Ella Wältli und der russische Geheimagent Wolkow, bei dem man nicht so genau weiß, welche Interessen er vertritt, und Sambou.

Die Charaktere sind wieder hervorragend gelungen.

 

Monika Mansour führt ihre(n) Ermittler und die Leser auf falsche Fährten.

 

Der Fall bleibt von Anfang bis Ende sehr spannend. Immer wieder kommen Fragen auf, die zum Ende hin schlüssig beantwortet werden. Die losen Fäden verbinden sich zu einem großen Ganzen.

Fazit:

Auch der 6. Fall für Cem Cengiz und die Kripo Luzern bietet wieder feinste Unterhaltung, zu der man Nerven wie Drahtseile braucht. Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung und 5 Sterne.