Fesselnder Krimi
Bewertet mit 5 Sternen
Buchbeschreibung:
Lotte Weiland bezahlt einen Undercovereinsatz im Regierungsviertel mit dem Leben. Die Personenschützerin hat beim Bundestagsabgeordneten des Atommüllendlager-Kostenausschusses Daten entwendet, die ihr Mörder nur zu gern an sich nimmt. Luise Weiland ist steinalt und steinreich. Zwar sind ihre Zeiten als beste Sportschützin Deutschlands schon einunddreißig Jahre her, doch als ihre Enkelin innerhalb der Bannmeile umgebracht wird, öffnet sie wieder ihren Waffenschrank ... Norbert Füting, seines Zeichens parlamentarischer Staatssekretär, gerät immer weiter in Bedrängnis und lernt daraus, dass man seiner Praktikantin mit einem IQ von 159 keine Nacktselfies schicken sollte. Kriminalrätin Jutta Koschke sorgt sich um ihre Ehe, denn ihr Mann Günther ist merkwürdig schweigsam. Als sie einen an ihn gerichteten Brief heimlich öffnet, wird ihr alles klar und gleichzeitig zieht es ihr den Boden unter den Füßen weg. Martin Nettelbeck und Wilbert Täubner vom Berliner LKA müssen in den höchsten politischen Kreisen Fingerspitzengefühl beweisen ...
Leseeindrücke:
Zu Beginn der Handlung passiert das, was wir ja im Buchrückentext bereits gelesen haben, Personenschützerin Lotte Weiland entwendet einem Bundestagsabgeordneten sensible Daten und bezahlt das mit ihrem Leben. Dann lernen wir Lottes überaus und vielleicht zu sehr couragierte Großmutter Luise Weiland kennen, ehemalige Sportschützin, die im Roman ihren alten Waffenschrank erneut öffnet, um den Mörder ihrer Enkeltochter zu finden und ihren Tod zu rächen… In einem weiteren Erzählsprung lernen wir Staatssekretär Norbert Füting kennen kennen, der sexuell abartig veranlagt ist und von seiner Praktikanten besser mal die Finger lassen sollte…
Den Vorgänger-Kriminalfall "Kalter Hund" mit Martin Nettelbeck und Wilbert Täubner vom Berliner LKA kannte ich nicht, bin dennoch mit ihnen schnell gut warm geworden.
In diesem Kriminalroman "Frettchenland" von Autor Rainer Wittkamp ermitteln die beiden erneut gemeinsam und bilden ein Team, das Fingerspitzengefühl beweisen muss.
Die Geschehnisse lesen sich von Anfang bis Ende sehr spannend und packend. Der Schreibstil des Autors liest sich flüssig und konnte von mir binnen weniger Tage verschlungen werden. Die unterhaltsamen 5 Kapitel erstrecken sich über 220 Seiten, die u.a. auch dank der angenehm großen Schrift augenfreundlich zu lesen waren. Das Ende war fesselnd überraschend, düster und actiongeladen.
Das Cover macht deutlich, dass es sich um einen Berlinkrimi handelt und passt dementsprechend gut zur Szenerie. Insgesamt habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, so dass ich gerne 5 Sterne vergebe.
© esposa1969