Rezension

Finale der FRANKENSTEIN - Trilogie ... oder doch nicht?

Frankenstein 03 - Der Schatten - Dean Koontz

Frankenstein - Der Schatten
von Dean R. Koontz

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt:

Die Pläne von Vikor Helios alias Frankenstein geraten ins Stocken! Mehr und mehr Menschen der 'neuen Rasse' weisen Programmierungsfehler auf und sie neigen zu Mord und Todschlag; das Modell 'Werner' entpuppt sich zu einem Gestaltwandler, welcher mehrere Individuen der 'neuen Rasse' aufnehmen kann; die störenden Detectives Carson O'Connor und Michael Maddison konnten nicht getötet werden - genau wie der plötzlich auf der Bildfläche erschiene Deucalion - Frankensteins erstes Monster; und zu allem Übel gibt es berunruhigende Anfrufe von Eva IV! Dieses Vorgängermodell von Frankensteins Frau galt als eigentlich vernichtet! Der zweihundert Jahre alte Wissenschaftler muss handeln! Dies müssen auch O'Connor und Maddison, welche die Gefahren der 'gestörten' Modelle der 'neuen Rasse' nicht nur erahnen, sondern am eigenen Leib zu spüren bekommen! Können sie sich gemeinsam mit Deucalion gegen den drohenden Wahnsinn behaupten?

Meinung:

Trotz langer Wartezeit auf den dritten Band der Serie (er wurde erst über vier Jahre nach dem zweiten Teil veröffentlicht) findet sich der Leser schnell wieder in der Handlung zurecht, da diese sich direkt an den Vorband fügt. Die Charaktere sind vertraut, doch neuen Figuren wird hier viel an Seitenzahl abgetreten. Zum einen das geheimnissvolle CHAMÄLEON und zum anderen der im Vorgängerband schon erwähnten monströsem Gestalt aus den Tiefen der Müllhalde. Diese erweitern das Frankenstein-Universum von Autor Koontz gewaltig, allerdings wirkt der Roman dadurch etwas gerupft - als fehlten Passagen. Das Buch liest sich schon etwas ruckelig. Die Story fixiert sich mehr auf die Hauptcharkateren und arbeitet kontrolliert auf ein Finale hin - allerdings mutieren die Helden dabei mehr und mehr zu Statisten. Das Werk wirkt etwas zusammengeschustert, einige Geschehnisse werden nur am Rande erwähnt - gab es etwas Arbeitsdruck für den Autor? Zumindest gibt es ein schlüssiges Ende der Trilogie ... aber halt: es folgen noch zwei Bücher - und für eine fortführende Storyline hat sich Koontz eine interessante Hintertür geschaffen. Mehr möchte ich nicht verraten ...

Fazit:

Der dritte Band ist kein Überhammer - nicht das ultimative Finale - und er wirkt ein wenig unrund, aber so grottenschlecht, wie er in manchen Rezensionen dargestellt wird, ist er wirklich nicht. 3,5 Sterne