Fireflies
Bewertet mit 5 Sternen
„No good Doctor“ von Nicole Snow ist der zweite Band ihrer Heroes of Heart´s Edge Reihe.
Das beschauliche Örtchen Heart´s Edge ist nicht ganz so harmlos, wie es auf den ersten Blick scheint. Aber das weiß die junge Tierarzthelferin Ember noch nicht, als sie ihren Job in der Praxis von Gray Caldwell antritt. Das Wartezimmer des attraktiven Docs ist hauptsächlich mit augenklimpernden Groupies gefüllt, die um seine Aufmerksamkeit buhlen. Da kann die schüchterne und etwas tollpatschige Ember nicht mithalten, obwohl auch sie seiner Anziehungskraft nur schwer widerstehen kann. Und hinter seiner eiskalten Fassade ist auch Gray äußerst fasziniert von seiner neuen Angestellten.
Man kann die Bücher der Reihe bestimmt auch unabhängig voneinander lesen, aber Vorkenntnisse aus dem ersten Band können sicher nicht schaden. So weiß man schon vorher, dass Gray nicht nur ein harmloser Kleinstadt-Tierarzt ist. Seine Geschichte ist aber noch spektakulärer als die von Warren aus Band 1.
Gray verbindet eine düstere Vergangenheit mit Heart´s Edge, die ihn nun wieder einzuholen droht. Eine alte Bekannte, die er nie wiedersehen wollte, erscheint plötzlich auf der Bildfläche und die vor acht Jahren begraben geglaubten Dämonen kommen erneut ans Tageslicht. Gray hat sich von den meisten Menschen abgeschottet, aber nun bringen seine offensichtlichen Gefühle Ember in Gefahr.
Ember ist irgendwie total unschuldig und liebenswert. Aber im Umgang mit Menschen ist sie eher unbeholfen und tollpatschig. Bei Tieren blüht sie hingegen auf, was sie perfekt für ihren Job macht. Sie besitzt aber auch eine unglaubliche innere Stärke, die im Laufe der Handlung immer deutlicher zum Vorschein kommt.
Ich finde es total süß, wie sich die beiden Lovebirds langsam und manchmal ungeschickt annähern. Auch wenn sie auf den ersten Blick total unterschiedlich scheinen, springt der Funke definitiv über.
Die Hintergrundhandlung neben der romantischen Lovestory ist überaus spannend und actionreich. In Rückblenden zeigt sich die dunkle Vergangenheit von Gray, die ihn nun wieder einholt. Der Autorin ist ein schöner Mix gelungen, der bis zum Ende fesseln kann. Ein Highlight sind auch die teils skurrilen und witzigen Nebenfiguren, wie zum Beispiel Embers unkonventionelle Mutter.
Mein Fazit:
Mich konnte auch der zweite Band der ungewöhnlichen Helden überzeugen und ich gebe eine ganz klare Leseempfehlung!