Rezension

Flynn und Gabby

Redwood Love - Es beginnt mit einem Kuss - Kelly Moran

Redwood Love - Es beginnt mit einem Kuss
von Kelly Moran

‚Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss‘ von Kelly Moran ist der zweite Band der Redwood-Love-Trilogie. Dieses Mal geht es um Flynn und seine Assistentin Gabby, die auf einmal merken, dass sie mehr als nur langjährige Freundschaft verbindet. Da mir der erste Teil gut gefallen hat und ich mich nicht daran erinnern kann, ob mir bisher ein gehörloser Protagonist untergekommen ist, war ich dementsprechend sehr neugierig und wollte das Buch unbedingt lesen. 

Wie der Name der Reihe bereits verrät, findet auch dieses Mal das Geschehen in dem Städtchen namens Redwood, Oregon statt. Hier leitet Flynn O’Grady zusammen mit seinen beiden Brüdern Cade und Drake eine Tierarztpraxis. Meistens ist Flynn jedoch mit seiner Assistentin Gabby unterwegs und betreut Tiere, die nicht in die Praxis gebracht werden können. Flynn ist von Geburt an taub, was ihm die Kommunikation mit den meisten Menschen sehr schwer macht. Doch Flynn versucht sich von der Behinderung nicht unterkriegen zu lassen und gibt immer sein Bestes.

Gabby ist nicht nur Flynns Assistentin, sondern seine beste Freundin. Da die beiden beinahe jeden Tag zusammen verbringen und sich schon sehr lange kennen, stehen sie sich sehr nahe. Gabby mochte ich bereits im ersten Band, weil sie einfühlsam und hilfsbereit ist. Ihren Job macht sie sehr gern und ihr blutet immer das Herz, wenn es Tieren schlecht geht. 

Cade und Avery, die Hauptfiguren aus dem ersten Teil, gehören dieses Mal zu den Nebenfiguren und es war schön zu erfahren, wie es mit ihnen weitergeht. Auf Rosa, Gayle und Marie wird man ebenfalls nicht verzichten müssen, da es für sie immer irgendjemanden zu verkuppeln gibt. Ich frage mich nur, wann die drei Frauen ihre bessere Hälfte finden, da ich bis jetzt nicht mitbekommen habe, dass sie vergeben sind. Drake hat eine enorme Entwicklung seit dem ersten Band zurückgelegt und ich kann es kaum erwarten, seine Geschichte zu lesen. Brent ist eine der lustigsten Figuren und hat mich oft zum Lachen gebracht, weshalb ich ihn sehr mag.

Auch wenn die Handlung für mich vorhersehbar war, habe ich dennoch jede Seite genossen. Vor allem lag dies an Flynn und dass er anders ist, als alle Buchfiguren, die mir bis jetzt begegnet sind. Sein Schicksal hat mich sehr berührt und ich konnte mit ihm immer mitfühlen. Was Gabby angeht, so hat die Darstellung der weiblichen Protagonistin dieses Mal etwas geschwächelt. Vielleicht lag dies auch daran, dass neben Flynn einfach alle Figuren blass aussahen, weil er einmalig ist. Der Schreibstil ist an den richtigen Stellen sowohl gefühlvoll als auch witzig und das Ende trieb mir Tränen in die Augen.

Fazit

‚Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss‘ war noch besser als ich erwartet habe, weil Flynn mich einfach umgehauen hat. Ich empfehle das Buch nicht nur den Fans der Reihe, sondern allen, die genug von Bad Boys und Millionären haben und dennoch auf eine leidenschaftliche Liebesgeschichte nicht verzichten wollen. Ich kann es kaum abwarten, den dritten Teil zu lesen.