Rezension

Freude am Leben in einer Familie mit Kindern

Stresst ihr noch oder liebt ihr schon? - Alexa Hennig von Lange, Marcus Jauer

Stresst ihr noch oder liebt ihr schon?
von Alexa Hennig von Lange Marcus Jauer

Bewertet mit 5 Sternen

Alexa Hennig von Lange, Marcus Jauer, Stresst ihr noch oder liebt ihr schon, Gütersloher Verlagshaus 2016, ISBN 978-3-579-08949-2

 

Die beiden Autoren dieses Buches wissen wovon sie reden:

Alexa Hennig von Lange war alleinerziehend mit Kind, verheiratet mit zwei Kindern und Fulltimejob, bevor sie Marcus Jauer heiratete und noch drei Kinder bekam. Die Schriftstellerin wurde mit ihrem Roman "Relax" über Nacht zur Bestsellerautorin und zur Stimme ihrer Generation.

Marcus Jauer, 41, ist Journalist. Er arbeitete als Reporter für die Süddeutsche Zeitung und im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen - bis er innerhalb von vier Jahren dreimal Vater wurde und seine Festanstellung kündigte, um als Freiberufler mehr Zeit für die Familie zu haben. (Klappentext)

 

Abwechselnd erzählen die beiden Geschichten aus ihrem aufregenden Familienalltag und davon, „warum Familie nicht das Problem ist, sondern die Lösung“.

 

Witzig, mit viel Humor und sehr warmherzig erzählen die beiden selbständigen Schriftsteller wie sie mit fünf Kindern, einer Patchworksituation, die andere nur als Problem sehen, zwei Karrieren, die ihnen Freude machen und einer Partnerschaft, die auch ihren Raum braucht, zu einer Freiheit gefunden haben, die sie vorher so nicht für möglich gehalten hätten.

 

Das Buch ist eine unterhaltsame Lektüre durchaus auch für Eltern oder Paare, die beide einer nicht-selbständigen Beschäftigung nachgehen (nicht jeder kann sich einfach so als freelancer geben, es muss ja auch das Geld stimmen).

Denn das, worum es geht, die Freude an Kindern und dem Zusammenleben mit ihnen in den verschiedenen Stadien ihres Heranwachsens und die Chancen, die Familie solcherart für die Entwicklung von Ehen und Partnerschaften in Fülle bietet, das kann in jeder Familienform und auch bei unterschiedlichen beruflichen Tätigkeiten der jeweiligen Eltern erlebt werden.

 

Endlich einmal keine Klagen über die Unmöglichkeit von Vereinbarung zwischen Beruf und Familie, endlich einmal kein „regretting motherhood“-Geschwätz.