Rezension

Für gemütliche Winter-Abende

Lebkuchenküsse
von Ira Severin

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:
Was kann es Schlimmeres geben als Weihnachten? Nicht viel, glaubt Laura und fährt deswegen zur Adventszeit immer weit, weit weg von dem ganzen rührseligen Tamtam. Aber dieses Jahr wird alles anders: Sie muss ihre Mutter vertreten, die auf der verschneiten Schwäbischen Alb ein Café führt. Umgeben von Lebkuchen, Mistelzweigen und Pulverschnee wird Laura plötzlich doch warm ums Herz. Allerdings könnte das auch an Niklas liegen, dem ortsansässigen Hotelier mit einer Schwäche für Weihnachten - und für Laura

Cover:
Das Cover passt perfekt zur Geschichte und zur Vor-Weihnachtszeit. IN dezenten Farben mit einem Lebkuchen-Pärchen macht es jetzt schon Lust auf die Geschichte.

Meine Meinung;
Die Geschichte beginnt mit einem Prolog in dem Laura und Niklas noch Teenager sind und sich die Abneigung von Laura gegen Niklas erklären lässt. Auf dem Weg zu einer Feier, mit einem neuen Kleid, das eigentlich für Weihnachten gedacht war, trifft die 12 jährige Laura auf Niklas und prompt streiten die beiden sich, was dazu führt, dass Laura ihr Kleid ruiniert und Niklas der Feind Nummer eins wird, Außerdem erfahren wir für wen Laura wirklich schwärmt.

17 Jahre später treffen wir auf die erwachsende Laura, die auf dem Weg in ihre alte Heimat ist und natürlich prompt auf Niklas trifft. 
Die anfängliche Abneigung der beiden wicht nach und nach einer zarten Freundschaft und danach einer keimenden Liebesgeschichte, auch erfahren wir wieso Laura so ein Weihnachts-Muffel geworden ist. 

Der Roman erzählt in ruhigen Tönen vom Leben in der Kleinstadt, dem Café "Plaudertäschchen", den leckeren Lebkuchen (man bekommt direkt Lust auch welche zu essen) und der idyllischen Vor-Weihnachtszeit.
Man fühlt sich gleich heimisch in der Geschichte und nicht zuletzt die liebenswerten Nebencharaktere machen diesem Roman zu einem gemütlichen Aufenthalt in einer verschneiten Winter-Welt.
Besonders gefiel mir, dass die Geschichte fast gänzlich ohne Drama auskam und einfach nur eine schöne Atmosphäre geschaffen hat

Einen Punkt Abzug gab es nur, weil es am Ende doch ein bisschen übereilt und ein bisschen zu kitschig wurde, das mag zu einem Weihnachts-Roman passen, aber es war eben ein klein wenig zu viel.

Lobenswert sei noch erwähnt, dass wir am Ende des Buches die "Geheim-Rezepte" des Plaudertäschchens aufgelistet bekommen und Lebkuchen, Heiße Schokolade, Glühwein und Co. beim nächsten Genuss des Buches gleich mit genießen können.